
Berlin, 09. Nov (Reuters) - Die Bundewehr soll 20 weitere leichte Kampfhubschrauber von AirbusAIR.PA für knapp eine Milliarde Euro bekommen. Dies geht aus einer Vorlage des Finanzministeriums für den Ausschuss hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag vorlag. Die Helikopter des Typs H145M für 931 Millionen Euro von Airbus sollen aus dem Sondervermögen der Bundeswehr finanziert werden. Zunächst hatte die Agentur Bloomberg über die geplante Order berichtet. Die Auslieferung der Maschinen durch Airbus Helicopters aus Donauwörth ist für die Jahre 2027 bis 2029 geplant. 15 der Hubschrauber sind für die Kampfrolle vorgesehen, fünf weitere sollen für die Ausbildung von Spezialkräften genutzt werden. An dem Rüstungsprojekt sind zahlreiche Unterauftragnehmer beteiligt. Der deutsche Rüstungselektronik-Konzern HensoldtHAGG.DE liefert das System für den "Elektronischen Kampf", inklusive von Nachtsichtbrillen.
Die geplante Bestellung ist Teil eines Rahmenvertrages vom Dezember 2023, der den Kauf von insgesamt bis zu 82 Hubschraubern dieses Typs ermöglicht. 62 Maschinen waren bereits zuvor fest beauftragt worden. Für den Betrieb und die Instandhaltung der gesamten H145M-Flotte bis zum Jahr 2048 rechnet der Bund mit zusätzlichen Kosten von fast drei Milliarden Euro.
Das Verteidigungsministerium erklärte, es könne vor der parlamentarischen Befassung keine Beschaffungsvorhaben kommentieren oder bestätigen. Nach der parlamentarischen Befassung werde es über die bekannten Kanäle informieren.