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In Rafah eingeschlossene Hamas-Kämpfer lehnen Kapitulation ab

ReutersNov 9, 2025 10:45 AM

- Die im von Israel kontrollierten Gebiet Rafah im Gazastreifen eingekesselten Hamas-Kämpfer wollen sich nicht ergeben und drohen mit einem Bruch der Waffenruhe. "Der Feind muss wissen, dass das Konzept der Kapitulation und der Übergabe im Wörterbuch der Al-Kassam-Brigaden nicht existiert", teilte der bewaffnete Teil der Hamas am Sonntag mit. Die radikal-islamische Palästinenserorganisation nahm die Vermittler in die Pflicht. Diese müssten eine Lösung finden, um die Fortsetzung der Waffenruhe zu gewährleisten und zu verhindern, dass Israel die Lage ausnutze, um unschuldige Zivilisten im Gazastreifen anzugreifen. In dem seit über zwei Jahren dauernden Krieg vermitteln neben den USA vor allem Ägypten und Katar.

Am Donnerstag hatte die Nachrichtenagentur Reuters aus Verhandlungskreisen erfahren, dass die Hamas-Kämpfer im Gegenzug für freies Geleit in andere Gebiete des Gazastreifens ihre Waffen niederlegen könnten. Ägyptische Vermittler hatten vorgeschlagen, dass die etwa 200 in Rafah verbliebenen Kämpfer ihre Waffen an Ägypten übergeben und Details über Tunnel preisgeben, damit diese zerstört werden können. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte am Donnerstag erklärt, die vorgeschlagene Vereinbarung sei ein Test für einen umfassenderen Prozess zur Entwaffnung der Hamas im gesamten Gazastreifen.

Seit dem Inkrafttreten der Waffenruhe am 10. Oktober war das Gebiet um Rafah im Süden des Gazastreifens Schauplatz von mindestens zwei Angriffen auf israelische Streitkräfte. Israel machte die Hamas dafür verantwortlich, die eine Beteiligung jedoch bestritt. In Rafah kam es zur schwersten Gewalt seit Beginn der Waffenruhe. Drei israelische Soldaten wurden getötet, was zu israelischen Vergeltungsmaßnahmen führte, bei denen Dutzende Palästinenser ums Leben kamen.

Die örtlichen Gesundheitsbehörden teilten zudem mit, dass ein Mann bei einem israelischen Luftangriff in Bani Suhaila östlich von Chan Junis im Süden des Gazastreifens getötet wurde. Eine Stellungnahme des israelischen Militärs lag zunächst nicht vor.

Von der Hamas angeführte Kämpfer hatten bei ihrem überraschenden Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 nach israelischen Angaben 251 Geiseln genommen und 1200 Menschen getötet. Bei der darauffolgenden israelischen Militäroffensive wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden im Gazastreifen rund 69.000 Palästinenser getötet. Das schmale Küstengebiet am Mittelmeer ist weitgehend zerstört.

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