tradingkey.logo

Insider: USA bauen Präsenz auf Luftwaffenstützpunkt in Damaskus auf

ReutersNov 6, 2025 11:55 AM

- Die USA bereiten Insidern zufolge ihre Präsenz auf einem Luftwaffenstützpunkt bei Damaskus vor. Dadurch solle ein von Washington vermittelter Sicherheitspakt zwischen Syrien und Israel unterstützt werden, sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Pläne wurden kurz vor dem Besuch des syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa bei US-Präsident Donald Trump am Montag im Weißen Haus bekannt.

Die Pläne für die Präsenz in der syrischen Hauptstadt, über die bislang nicht berichtet wurde, wären ein Zeichen für die strategische Annäherung Syriens an die USA. Der langjährige Machthaber Baschar al-Assad, der im vergangenen Jahr gestürzt wurde, war ein Verbündeter des Iran. Während des Bürgerkriegs wurde er zudem von Russland unterstützt.

Der Stützpunkt, an dem die USA ihre Präsenz aufbauen wollen, bietet Zugang zu Teilen Südsyriens, die im Rahmen eines Nichtangriffspaktes zwischen Israel und Syrien zu einer entmilitarisierten Zone werden sollen. Die US-Regierung vermittelt bei dem Abkommen.

Unter den sechs Personen, die mit den Vorbereitungen auf dem Stützpunkt vertraut sind, sind zwei westliche Vertreter und ein syrischer Vertreter des Verteidigungsministeriums. Sie erklärten, dass die USA den Stützpunkt zur Überwachung eines möglichen Abkommens zwischen Israel und Syrien nutzen wollten. Das Pentagon und das syrische Außenministerium reagierten zunächst nicht auf Bitten um eine Stellungnahme. Ein Vertreter der US-Regierung sagte, man prüfe ständig die notwendige Präsenz in Syrien, um den IS (Islamischer Staat) wirksam zu bekämpfen. Man äußere sich jedoch nicht zu Standorten von Streitkräften.

Einem westlichen Militärvertreter zufolge hat das Pentagon seine Pläne in den vergangenen zwei Monaten forciert und mehrere Erkundungsmissionen zu dem Stützpunkt unternommen. Diese hätten ergeben, dass die lange Landebahn der Basis sofort einsatzbereit sei. Aus syrischen Militärkreisen verlautete, dass sich die technischen Gespräche auf die Nutzung des Stützpunktes für Logistik, Überwachung, Betankung und humanitäre Operationen konzentrierten. Syrien solle dabei die volle Souveränität über den Standort behalten.

Die USA haben bereits Truppen in Nordostsyrien stationiert. Sie sind Teil eines jahrzehntelangen Einsatzes zur Unterstützung einer von Kurden geführten Truppe - die Syrian Democratic Forces (SDF) - im Kampf gegen den IS. Im April hatte das Pentagon angekündigt, die Zahl der dort stationierten Soldaten auf 1000 zu halbieren. Die neuen Pläne ähneln zwei anderen US-Militärpräsenzen in der Region, die Abkommen zur Einstellung der Feindseligkeiten überwachen: eine im Libanon im Zusammenhang mit dem Waffenstillstand zwischen der Hisbollah und Israel und eine in Israel, die die Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel überwacht.

Die USA bemühen sich seit Monaten um einen Sicherheitspakt zwischen den langjährigen Gegnern Israel und Syrien. Sie hatten gehofft, ein Abkommen bereits im September auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen bekannt geben zu können, doch die Gespräche stockten in letzter Minute. Syrischen Verhandlungskreisen zufolge übt Washington Druck auf Syrien aus, um noch vor Jahresende und möglicherweise vor der Washington-Reise von Präsident al-Scharaa eine Einigung zu erzielen.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI