
Düsseldorf, 06. Nov (Reuters) - Der Motorenbauer DeutzDEZG.DE blickt trotz Zuwächsen in den ersten neun Monaten etwas vorsichtiger auf seine Umsatzprognose für 2025. Der Konzern peile im Gesamtjahr Erlöse am unteren Ende der Spanne von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro an, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Geschäft mit Baumaschinen und der Landtechnik habe sich der Markt noch nicht erholt. Profitiert habe Deutz jedoch von den Zukäufen und seinem Kostensenkungsprogramm.
In den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen die Erlöse um 14,9 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Der Auftragseingang legte um 11,8 Prozent ebenfalls auf rund 1,5 Milliarden Euro zu. Die bereinigte Ebit-Rendite konnten die Rheinländer auf 5,0 Prozent von 4,4 Prozent im Vorjahreszeitraum verbessern. Die Marge soll auch im Gesamtjahr weiterhin im mittleren Bereich der avisierten 5,0 bis 6,0 Prozent liegen.
Insbesondere durch einen Personalabbau sollen die Kosten bis Ende 2026 jährlich um 50 Millionen Euro gesenkt werden. Bis Ende September 2025 seien bereits knapp 180 Mitarbeiter über das Freiwilligenprogramm aus dem Unternehmen ausgeschieden. "Wir wollen weiter wachsen - und das bei zunehmender Profitabilität", sagte Finanzchef Oliver Neu. Im laufenden Jahr will Deutz die Kosten bereits um mehr als 25 Millionen Euro senken. Vorstandschef Sebastian Schulte will die Geschäfte des Konzerns breiter aufstellen und setzt dabei auch auf Zukäufe. Deutz hat unter anderem den Stromgeneratorenhersteller Blue Star Power Systems übernommen.