
28. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
09.01 Uhr - Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Friedensgesprächen bereit, solange diese nicht in Russland oder Belarus stattfinden. Zudem müssten die Gespräche den Krieg tatsächlich beenden, sagt Selenskyj in Äußerungen vor Journalisten, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Die ukrainische Armee werde allerdings auf dem Schlachtfeld "keinen Schritt zurückweichen", um Territorium abzutreten. Selenskyj forderte zugleich den US-Kongress auf, schärfere Sanktionen gegen Russland zu verabschieden. Zudem benötige sein Land für weitere zwei bis drei Jahre eine stabile Finanzierung durch seine europäischen Verbündeten und die Luftwaffe brauche insgesamt 250 neue Flugzeuge. Die Ukraine habe zuletzt verstärkt im Inland hergestellte Raketen der Typen "Ruta" und "Flamingo" gegen russische Ziele eingesetzt und wolle diese künftig in größeren Mengen produzieren. Durch ukrainische Langstreckenangriffe auf Russland sei die Treibstoffversorgung dort um 22 bis 27 Prozent reduziert und mehr als 20 Prozent der Ölraffineriekapazität zerstört worden.
06.00 Uhr - Russland hat nach eigenen Angaben die zweite Nacht in Folge einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau abgewehrt. Insgesamt seien 17 Drohnen zerstört worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Russische Luftabwehreinheiten hätten die übrigen drei Drohnen über der Region Brjansk, die im Westen an die Ukraine und im Nordosten an die Region Kaluga grenzt, zerstört. In Brjansk wurde dem dortigen Gouverneur zufolge ein Zivilist verletzt. Eine ukrainische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.