
25. Okt (Reuters) - Die USA haben wegen der Sicherheitsrisiken in dem westafrikanischen Land Mali die Ausreise von nicht dringend benötigtem Regierungspersonal und deren Familien genehmigt. Dies teilte das US-Außenministerium am Freitag (Ortszeit) mit. Die US-Regierung könne aufgrund der Sicherheitsrisiken keine regulären oder Notfalldienste für US-Bürger außerhalb der Hauptstadt Bamako anbieten, hieß es in der Erklärung. Die Reisewarnung für Mali wurde auf der höchsten Stufe vier belassen. Dies entspricht einer Empfehlung, nicht in das Land zu reisen.
Hintergrund für die Entscheidung des US-Außenministeriums ist die angespannte Sicherheitslage in dem westafrikanischen Land. In der Sahelzone kommt es immer wieder zu Angriffen von Dschihadisten, die zum Teil für die Al-Kaida oder den Islamischen Staat kämpfen. Seit Anfang Mai sollen bei Angriffen in Mali sowie den Nachbarländern Niger und Burkina Faso mehr als 400 Soldaten ums Leben gekommen sein. Die drei Länder werden von Militärmachthabern regiert, die sich von westlichen Staaten ab- und Russland zugewandt haben.