
13. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
14.30 Uhr - Eine ranghohe ukrainische Delegation unter Leitung von Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko wird zu Gesprächen über eine Stärkung der Verteidigungsmöglichkeiten in die USA reisen. Bei den Beratungen gehe es auch um die Energieanlagen, teilt Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf der Plattform X mit. Beide Seiten würden auch über strengere Sanktionen gegen Russland diskutieren. Nach Selenskyjs Einschätzung sei dies von entscheidender Bedeutung, um Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen. "Das ultimative Ziel bleibt unverändert – ein gerechter und dauerhafter Frieden!", schreibt Podoljak. Zur ukrainischen Delegation gehört auch der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Rustem Umerow. Die Ukraine bittet die USA um mehr Unterstützung in ihrem Kampf gegen Russlands Angriffe, die verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur zum Ziel hat.
10.30 Uhr - Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew warnt vor einer Lieferung amerikanischer Tomahawk-Raketen an die Ukraine. Dies könne für alle, insbesondere für US-Präsident Donald Trump, negative Folgen haben, schreibt der jetzige stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats auf dem Messengerdienst Telegram. Es sei bei einem Abschuss unmöglich, zwischen Tomahawk-Raketen mit Atomsprengköpfen und konventionellen Raketen zu unterscheiden. "Wie sollte Russland reagieren? Genau!", schreibt er. Medwedew hat dem Westen wiederholt mit massiven Gegenschlägen wegen der Unterstützung der von Russland überfallenen Ukraine gedroht.
10.00 Uhr - Die russische Schwarzmeerflotte hat bestritten, dass das U-Boot "Noworossijsk" aufgrund einer Fehlfunktion vor der Küste Frankreichs notauftauchen musste. Das U-Boot habe eine planmäßige Fahrt absolviert, nachdem es seine Aufgaben im Mittelmeer erfüllt habe, teilt der Pressedienst der Schwarzmeerflotte laut der russischen Agentur Interfax mit. Am 9. Oktober hatte das Nato-Marinekommando mitgeteilt, dass ein russisches U-Boot vor der Küste der Bretagne operierte.
09.40 Uhr - Die Ukraine hat mit einem Drohnenangriff nach Angaben der russischen Behörden ein Treibstofflager in Feodosia im Osten der annektierten Halbinsel Krim in Brand gesetzt. Mehr als 20 Drohnen seien von der Luftabwehr abgeschossen worden, teilte der von Russland eingesetzte Verwaltungschef der Krim, Sergej Aksjonow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es habe keine Verletzten gegeben. Über das Ausmaß des Schadens wurde zunächst nichts bekannt. Das Öldepot in Feodosia sowie andere Energie- und Militärziele auf der von Russland annektierten Halbinsel waren bereits wiederholt Ziel ukrainischer Angriffe. In den vergangenen Monaten haben sowohl Russland als auch die Ukraine ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur der jeweils anderen Seite verstärkt.