
10. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
14.10 Uhr - Die Hamas ist nach Angaben des israelischen Militärs nicht mehr die starke militante Gruppe, deren Überfall auf Israel den zweijährigen Krieg ausgelöst hat. "Die Hamas ist an jedem Ort besiegt worden, an dem wir gegen sie gekämpft haben", sagt Militärsprecher Effie Defrin zum Beginn der Waffenruhe.
14.00 Uhr - Das israelische Militär ruft die Bewohner des Gazastreifens auf, die von der Armee kontrollierten Gebiete zu meiden. "Halten Sie sich an die Vereinbarung und sorgen Sie für Ihre Sicherheit", sagt ein Militärsprecher.
13.25 Uhr - Die israelische Polizei bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen Besuch von US-Präsident Donald Trump am Montag vor.
12.20 Uhr - Die israelischen Truppen werden nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Gazastreifen bleiben, um Druck auf die Hamas auszuüben, sich zu entwaffnen. Alle Geiseln würden in den kommenden Tagen zurückkehren, sagt er weiter.
11.55 Uhr - Im Rahmen des Gaza-Abkommens werden dem israelischen Armeeradio zufolge elf Gefangene der Hamas anstelle von elf der Fatah freigelassen. Es habe eine Änderung in letzter Minute gegeben, meldet der Sender. Die Hamas soll im Gegenzug die 20 lebenden israelischen Geiseln gemeinsam 72 Stunden nach Beginn der Waffenruhe freilassen. Zudem lässt Israel den Angaben zufolge 250 Palästinenser frei, die lange Haftstrafen verbüßen, sowie 1700 weitere, die seit Kriegsbeginn am 7. Oktober 2023 festgenommen wurden.
11.26 Uhr - Das Abkommen für eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen ist israelischen Angaben zufolge in Kraft getreten. Das Abkommen gelte seit 11.00 Uhr MESZ (12.00 Uhr Ortszeit), teilt das israelische Militär mit. Die Truppen hätten mit dem Teilrückzug in Vorbereitung auf das Waffenruhe-Abkommen begonnen und würden entlang der neuen Einsatzlinien in Stellung gehen. Dies geschehe in Vorbereitung auf die Rückkehr von Geiseln. Eine Stellungnahme der Hamas liegt zunächst nicht vor.
01.35 Uhr - Die USA wollen 200 Soldaten als Teil einer internationalen Einsatztruppe für die Stabilität in Gaza entsenden. US-Truppen würden jedoch nicht im Gazastreifen selbst eingesetzt, erklärten zwei hochrangige US-Regierungsvertreter. Die Soldaten sollen den Kern einer Einsatzgruppe bilden, an der Vertreter der Streitkräfte Ägyptens, Katars, der Türkei und wahrscheinlich der Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sind. Der genaue Standort für die Truppen stehe noch nicht fest. Sie sollen nach Angaben der Vertreter ein gemeinsames Kontrollzentrum entwickeln und andere Sicherheitskräfte integrieren, die im Gazastreifen arbeiten und sich mit israelischen Streitkräften koordinieren, um Zusammenstöße zu vermeiden.