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NAHOST-TICKER-Russisch-arabischer Gipfel verschoben

ReutersOct 9, 2025 5:15 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

19.04 Uhr - Der für den 15. Oktober geplante russisch-arabische-Gipfel wird verschoben. Darauf hätten sich der russische Präsident Wladimir Putin und der irakische Ministerpräsident Mohammed Schia al-Sudani in einem Telefonat verständigt, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Da der Plan von US-Präsident Donald Trump "zur Normalisierung im Gazastreifen" nun in seine "aktive Phase" trete, sei es für viele der eingeladenen arabischen Staats- und Regierungschefs schwierig, persönlich nach Moskau zu kommen.

18.20 Uhr - US-Präsident Donald Trump spricht sich für einen von reichen Nahost-Ländern finanzierten Wiederaufbau des Gazastreifens aus. "Der Gazastreifen wird langsam wieder aufgebaut werden", sagt er bei einer Kabinettssitzung. "Es gibt in diesem Teil der Welt bestimmte Länder mit enormem Reichtum. Und nur ein kleiner Teil dessen, was sie einnehmen, wird für den Gazastreifen Wunder bewirken."

18.14 Uhr - Die verbliebenen israelischen Geiseln in der Gewalt der radikal-islamischen Hamas dürften nach Darstellung von US-Präsident Donald Trump am Montag oder Dienstag freigelassen werden. Er hoffe, an einer Zeremonie zur Unterzeichnung eines Abkommens in Ägypten teilnehmen zu können, sagt Trump zum Auftakt einer live übertragenen Kabinettssitzung. Er gehe davon aus, dass es zu einem anhaltenden Frieden führen werde.

17.40 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul lobt die internationalen Bemühungen allen voran der USA. "Darauf müssen wir jetzt aufbauen", sagt Wadephul vor Beginn einer internationalen Konferenz zur Zukunft der palästinensischen Gebiete in Paris. Wichtig sei, dass die USA und Israel immer einbezogen würden. "Alle weiteren Schritte müssen mit dem Staat Israel abgestimmt werden, dafür wird Deutschland sich einsetzen", betont Wadephul. Die Zweistaatenlösung bleibe das Ziel, bis dahin gebe es aber noch "viele Etappen" zu absolvieren. Wichtig sei auch, dass die Vereinten Nationen eine entscheidende Rolle spielten. So müsse es eine Resolution des UN-Sicherheitsrats geben, mit der rechtlich alles abgesichert und ein politischer Rahmen gesteckt werde.

17.29 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul spricht von einem "Tag der Freude". Nach der Freilassung der verbliebenen Geiseln und dem Inkrafttreten der Waffenruhe gehe es vor allem darum, den Menschen im Gazastreifen schnell Hilfe zu leisten, sagt Wadephul in Paris. "Die Bundesrepublik Deutschland ist dazu bereit, besonders im medizinischen Bereich", kündigt der Minister an. "Wir stehen sofort bereit, entsprechende humanitäre Hilfe in den Gazastreifen hineinzubringen." Es müsse jetzt schnell gehandelt werden.

15.56 Uhr - Russland ist nach den Worten von Präsident Wladimir Putin bereit, den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Krieges zu unterstützen. "Wir hoffen sehr, dass diese Initiativen des US-Präsidenten tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden", sagt Putin bei einem Gipfel in Tadschikistan.

15.43 Uhr - US-Präsident Donald Trump wird am Sonntag in Jerusalem erwartet. Das Büro des israelischen Präsidenten Isaac Herzog teilt mit, dessen Pläne für Sonntag seien angesichts des erwarteten Besuchs abgesagt worden. Eine offizielle Ankündigung liegt zunächst nicht vor.

15.01 Uhr - 24 Stunden nach der Sitzung des israelischen Kabinetts am (heutigen) Donnerstag soll die Waffenruhe in Kraft treten. Das sagt ein Regierungssprecher. Nach diesen 24 Stunden werde die vereinbarte 72-stündige Frist zur Freilassung der Geiseln beginnen. Marwan al-Barghuti, ein Anführer der Fatah-Bewegung, werde aber nicht unter der Palästinensern sein, die im Austausch für die Geiseln freikommen, sagt die Sprecherin weiter. Nach Freilassung der Geiseln werde Israel noch etwa 53 Prozent des Gazastreifens kontrollieren.

14.20 Uhr - Die Türkei will sich an der Überwachung der zwischen Israel und der Hamas vereinbarten Waffenruhe im Gazastreifen beteiligen. Dies teilt Präsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara mit. Die Türkei werde auch zum Wiederaufbau des Gazastreifens beitragen, fügt er hinzu. Einem hochrangigen türkischen Regierungsvertreter zufolge wird das Land darüber hinaus Teil einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit Israel, den USA, Katar und Ägypten sein, die die Leichen von israelischen Hamas-Geiseln im Gazastreifen ausfindig machen soll. Türkische Gesandte hatten an den Verhandlungen in Ägypten teilgenommen, die zu dem Abkommen geführt hatten, das eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln vorsieht.

13.20 Uhr - Außenminister Johann Wadephul hat Friedenstruppen und einen rechtlichen Rahmen als notwendige Bestandteile eines Zukunftsplans für den Gazastreifen bezeichnet. Zudem dürfe von der Hamas keine Gefahr mehr ausgehen, erklärt Wadephul auf der Online-Plattform X. Darüber werde man auch mit internationalen Partnern auf einer Konferenz in Paris am Donnerstag sprechen. Auch müsse schnell humanitäre und medizinische Hilfe in den Gazastreifen gelangen. Die Menschen bräuchten eine Perspektive auf einen Wiederaufbau. "Damit das schreckliche Leiden ein Ende hat."

13.16 Uhr - Die Linken-Vorsitzenden Jan van Aken und Ines Schwerdtner haben die Bundesregierung aufgefordert, nach dem Abkommen zwischen Israel und der Hamas auf dessen Umsetzung zu dringen. "Die internationale Gemeinschaft steht jetzt in der Verantwortung, sicherzustellen, dass dieser Plan nicht zum Ausgangspunkt einer weiteren Entrechtung der Palästinenser wird und jede Form territorialer Annexion verhindert wird", sagt van Aken der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Bundesregierung muss nun endlich Palästina als Staat anerkennen – so wie es Frankreich, Kanada und andere Staaten bereits getan haben." Die Co-Vorsitzende Schwerdtner fordert zudem: "Deutschland und die EU müssen sich am Wiederaufbau Gazas beteiligen." Die Bundesregierung müsse sich entschieden dafür einsetzen, "dass Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowohl vonseiten der Hamas als auch Israels konsequent verfolgt und geahndet werden", sagt sie zu Reuters.

11.22 Uhr - Die Waffenruhe tritt nach Angaben des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erst am Abend nach der Ratifizierung durch das Kabinett in Kraft. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Qahera TV hatte zuvor berichtet, dass die Waffenruhe um 11.00 Uhr (MESZ) in Kraft getreten sei. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi erklärt, es gebe ein Abkommen für eine Waffenruhe und ein Ende des Krieges im Gazastreifen. "Die Welt wird Zeuge eines historischen Moments."

09.55 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt auf X, er sei sehr erfreut, dass die Verhandlungen zwischen der Hamas und Israel in Ägypten zu einer Waffenruhe geführt hätten. Die Türkei habe zu den Gesprächen beigetragen. Ankara werde die strikte Umsetzung des Abkommens genau beobachten und weiterhin zu dem Prozess beisteuern. Die Türkei werde nicht ruhen, bis ein souveräner palästinensischer Staat errichtet sei.

09.45 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßt die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Diese müsse das Ende des Krieges und den Beginn einer politischen Lösung auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung markieren, schreibt Macron in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. Frankreich werde dazu beitragen und noch am Nachmittag in Paris mit internationalen Partnern darüber beraten. In der französischen Hauptstadt kommen die Außenminister zahlreicher Staaten zusammen, um über eine Nachkriegsordnung für den Gazastreifen zu beraten. Teilnehmen wird auch Bundesaußenminister Johann Wadephul.

09.35 Uhr - Kanzler Friedrich Merz sieht die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen als hoffnungsvolle Zeichen für eine Lösung in dieser Woche. "Die Ermittlung in Israel macht uns Mut", sagt er. Es gebe offensichtlich eine große Chance, in den nächsten Stunden schon zu einer Übereinkunft mit der Hamas zu kommen. Er warnt aber, dass das Abkommen noch nicht wirklich abgeschlossen und umgesetzt sei. "Insofern beobachten wir die sehr genau und bleiben zuversichtlich, dass es noch in dieser Woche zu einer Lösung kommt."

09.20 Uhr - Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich wird nach eigenen Angaben nicht für ein Abkommen mit der Hamas über eine Waffenruhe zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen stimmen. Sobald die Geiseln frei seien, müsse die Hamas zerstört werden. Der rechtsreligiöse Minister geht allerdings nicht so weit, mit einem Sturz der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu drohen.

09.05 Uhr - Ein Insider nennt Details der in der Nacht erzielten Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas. Demnach könnten von der Hamas festgehaltene israelische Geiseln am Samstag freikommen. Das israelische Militär wiederum werde innerhalb von 24 Stunden nach dem formellen Abschluss des Abkommens die erste Phase eines Teilabzugs aus dem Gazastreifen vollziehen. Die Unterzeichnung des Abkommens werde um 11.00 Uhr MESZ erwartet. Ab 16.00 Uhr MESZ sollen das israelische Sicherheitskabinett und die Regierung über das Abkommen beraten.

08.45 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßt die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen. Alle Seiten müssten nun die Bedingungen der Vereinbarung vollständig einhalten, fordert sie in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. "Alle Geiseln müssen sicher freigelassen werden. Eine dauerhafte Waffenruhe muss erreicht werden. Das Leid muss ein Ende haben." Die EU werde weiterhin Hilfslieferungen in den Gazastreifen unterstützen und sei bereit, beim Wiederaufbau zu helfen.

08.09 Uhr - Die Europäische Union hat die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf die erste Phase des US-Gaza-Plans als bedeutenden Durchbruch begrüßt. Dies sei eine "große diplomatische Errungenschaft" und eine echte Chance, den Krieg zu beenden und alle Geiseln freizulassen, sagt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. "Die EU wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um dessen Umsetzung zu unterstützen", fügt Kallas hinzu. Zuvor hatten Israel und die radikal-islamische Hamas der ersten Phase des Plans von US-Präsident Donald Trump für ein Ende des Kriegs im Gazastreifen zugestimmt.

08.05 Uhr - Um 12.00 Uhr israelischer Zeit (11.00 Uhr MESZ) wird einem Insider zufolge die Unterzeichnung des Abkommens erwartet, das die erste Phase des Gaza-Plans von US-Präsident Donald Trump umfasst. Sobald die Vereinbarung unterzeichnet sei, solle im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft treten, sagt die in den Vorgang eingeweihte Person der Nachrichtenagentur Reuters. Trump hatte die Einigung in der Nacht verkündet.

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