
09. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
09.45 Uhr - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßt die Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Diese müsse das Ende des Krieges und den Beginn einer politischen Lösung auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung markieren, schreibt Macron in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. Frankreich werde dazu beitragen und noch am Nachmittag in Paris mit internationalen Partnern darüber beraten. In der französischen Hauptstadt kommen die Außenminister zahlreicher Staaten zusammen, um über eine Nachkriegsordnung für den Gazastreifen zu beraten. Teilnehmen wird auch Bundesaußenminister Johann Wadephul.
09.35 Uhr - Kanzler Friedrich Merz sieht die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen als hoffnungsvolle Zeichen für eine Lösung in dieser Woche. "Die Ermittlung in Israel macht uns Mut", sagt er. Es gebe offensichtlich eine große Chance, in den nächsten Stunden schon zu einer Übereinkunft mit der Hamas zu kommen. Er warnt aber, dass das Abkommen noch nicht wirklich abgeschlossen und umgesetzt sei. "Insofern beobachten wir die sehr genau und bleiben zuversichtlich, dass es noch in dieser Woche zu einer Lösung kommt."
09.20 Uhr - Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich wird nach eigenen Angaben nicht für ein Abkommen mit der Hamas über eine Waffenruhe zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen stimmen. Sobald die Geiseln frei seien, müsse die Hamas zerstört werden. Der rechtsreligiöse Minister geht allerdings nicht so weit, mit einem Sturz der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu drohen.
09.05 Uhr - Ein Insider nennt Details der in der Nacht erzielten Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas. Demnach könnten von der Hamas festgehaltene israelische Geiseln am Samstag freikommen. Das israelische Militär wiederum werde innerhalb von 24 Stunden nach dem formellen Abschluss des Abkommens die erste Phase eines Teilabzugs aus dem Gazastreifen vollziehen. Die Unterzeichnung des Abkommens werde um 11.00 Uhr MESZ erwartet. Ab 16.00 Uhr MESZ sollen das israelische Sicherheitskabinett und die Regierung über das Abkommen beraten.
08.45 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßt die Vereinbarung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen. Alle Seiten müssten nun die Bedingungen der Vereinbarung vollständig einhalten, fordert sie in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. "Alle Geiseln müssen sicher freigelassen werden. Eine dauerhafte Waffenruhe muss erreicht werden. Das Leid muss ein Ende haben." Die EU werde weiterhin Hilfslieferungen in den Gazastreifen unterstützen und sei bereit, beim Wiederaufbau zu helfen.
08.09 Uhr - Die Europäische Union hat die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf die erste Phase des US-Gaza-Plans als bedeutenden Durchbruch begrüßt. Dies sei eine "große diplomatische Errungenschaft" und eine echte Chance, den Krieg zu beenden und alle Geiseln freizulassen, sagt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. "Die EU wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um dessen Umsetzung zu unterstützen", fügt Kallas hinzu. Zuvor hatten Israel und die radikal-islamische Hamas der ersten Phase des Plans von US-Präsident Donald Trump für ein Ende des Kriegs im Gazastreifen zugestimmt.
08.05 Uhr - Um 12.00 Uhr israelischer Zeit (11.00 Uhr MESZ) wird einem Insider zufolge die Unterzeichnung des Abkommens erwartet, das die erste Phase des Gaza-Plans von US-Präsident Donald Trump umfasst. Sobald die Vereinbarung unterzeichnet sei, solle im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft treten, sagt die in den Vorgang eingeweihte Person der Nachrichtenagentur Reuters. Trump hatte die Einigung in der Nacht verkündet.