
07. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.09 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, Öltanker für Sabotage und Spionage einzusetzen. Die Ukraine sei deshalb in Kontakt mit ihren Verbündeten, schreibt Selenskyj auf Telegram nach einer Besprechung mit dem Chef des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes Oleh Iwaschtschenko. In seiner abendlichen Videoansprache ergänzt der Präsident, wie Iwaschtschenko den Einsatz der sogenannten Schattenflotte beschrieben habe. Diese werde genutzt für "Sabotage und Destabilisierungseinsätze in Europa". Ein aktuelles Beispiel seien von Tankern gestartete Drohnen. Die Ukraine informiere ihre Verbündeten über die Erkenntnisse, erklärt Selenskyj. Er drängt die Partnerländer zu einer entschlossenen Reaktion. "Es ist absolut möglich, dies zu stoppen", erklärt er mit Blick auf die Öltanker. Seit längerem ist bekannt, dass mit der Schattenflotte Sanktionen umgangen werden, sodass Russland seine Kriegskasse weiter füllen kann.
20.07 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin äußert sich zum Verlauf des Ukraine-Kriegs. Russland habe in diesem Jahr fast 5000 Quadratkilometer in der Ukraine erobert, erklärt Putin bei einem Treffen mit führenden Militärkommandeuren. Auf dem Schlachtfeld habe die russische Armee strategisch voll und ganz die Oberhand. Das ukrainische Militär versuche, weit in russisches Territorium hinein anzugreifen. Doch dadurch könne die Ukraine das Blatt auch nicht wenden, so Putin.
06.45 Uhr - Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Dienstag 184 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Verweis auf das Ministerium.
06.25 Uhr - Die Regierungen der Europäischen Union haben sich einem Bericht der "Financial Times" zufolge darauf geeinigt, die Reisen russischer Diplomaten innerhalb der EU zu beschränken. Reuters liegt zunächst keine Bestätigung für den Bericht der Zeitung über diese Sanktionsmaßnahme wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine vor.
04.46 Uhr - Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin hat die russische Luftabwehr eine auf die Hauptstadt zufliegende Drohne zerstört.
00.42 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben zur Lieferung von Langstreckenmarschflugkörpern an die Ukraine "eine Art Entscheidung getroffen". Auf Fragen von Reportern zur Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von 2500 Kilometern antwortet er im Weißen Haus: "Ich möchte wissen, was sie mit den Tomahawks machen. Wohin schicken sie sie? Ich denke, diese Frage muss ich stellen." Er wolle den Ukraine-Krieg nicht eskalieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die USA gebeten, Tomahawks an europäische Staaten zu verkaufen, die sie dann an die Ukraine weiterleiten würden. Die Marschflugkörper könnten unter anderem die russische Hauptstadt Moskau erreichen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Sonntag gewarnt, eine solche Lieferung würde die Beziehungen Moskaus zu Washington zerstören.