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NAHOST-TICKER-Merz und Trump dringen auf schnelle Einigung im Gaza-Konflikt

ReutersOct 5, 2025 4:10 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.05 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz und US-Präsident Donald Trump haben sich in einem Telefonat am Sonntag für eine rasche Lösung im Gaza-Konflikt ausgesprochen. Das teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Beide seien sich einig gewesen, dass es bei den anstehenden Gesprächen in Ägypten eine schnelle Einigung geben müsse. Alle Geiseln müssten freikommen, die Kämpfe enden, und die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas müsse die Waffen niederlegen.

17.50 Uhr - Israel setzt nach den Worten von Außenminister Gideon Saar auf einen schnellen Erfolg der am Montag in Ägypten beginnenden Verhandlungen über ein Ende des Gaza-Kriegs. Saar sagte am Sonntag in einem Interview von "Bild" und anderen Axel-Springer-Medien in Jerusalem: "Wir sind entschlossen, so schnell wie möglich ein Abkommen zu erreichen, um unsere Geiseln wieder nach Hause zu bringen. Das würde natürlich auch einen Waffenstillstand bedeuten." Im Gegenzug würde Israel seine Truppen einige Kilometer zurückziehen und Hunderte palästinensische Häftlinge freilassen. Eine Einigung könne rasch umgesetzt werden, da viele Details bereits ausgearbeitet seien. Für die von der Hamas geforderten Nachverhandlungen über Teile des Plans von US-Präsident Donald Trump wie deren Entwaffnung sieht Saar keinen Spielraum. Er glaube nicht, dass Trump dafür viel Geduld haben werde. "Er hat sich sehr klar ausgedrückt, und ich muss dem nichts hinzufügen."

16.30 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu seine Unterstützung für den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Krieges bekräftigt. Der Plan sei die beste Chance auf Freiheit für die Geiseln und Frieden für den Gazastreifen, teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius unter Berufung auf den Kanzler mit. Merz habe den von Israel angekündigten Rückzug als richtigen Schritt begrüßt. Nun müssten die Gespräche in Ägypten eine schnelle Einigung über ein Ende der Kämpfe, die umgehende Freilassung der Geiseln, vollen humanitären Zugang und die Entwaffnung der Hamas bringen. Die Bundesregierung werde sich weiter diplomatisch einbringen.

16.20 Uhr - In Amsterdam demonstrieren Hunderttausende Menschen gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen und fordern eine härtere Haltung der niederländischen Regierung. Die Organisatoren schätzen die Zahl der Teilnehmenden auf rund 250.000, was die Polizei bestätigt. Auf einem sechs Kilometer langen Marsch durch die Hauptstadt schwenken Demonstranten palästinensische Flaggen und skandieren Parolen wie "Befreit Palästina". Man wolle, dass die Regierung Druck auf Israel ausübe, um eine Waffenruhe zu erreichen, sagt die Direktorin der Organisation PAX Niederlande, Rolien Sasse.

15.10 Uhr - US-Präsident Donald Trump droht der radikal-islamischen Hamas mit "vollständiger Vernichtung", sollte diese an der Macht im Gazastreifen festhalten. Dies sagt er dem Sender CNN. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei bereit, die Bombardierungen im Gazastreifen zu beenden, sagte Trump weiter. Er werde bald wissen, ob die Hamas es ernst meine.

14.55 Uhr - Die Verhandlungen über eine Freilassung der Geiseln im Gazastreifen sollen am 6. Oktober beginnen. Eine israelische Verhandlungsdelegation reise noch am Abend nach Ägypten, teilt eine israelische Regierungssprecherin weiter mit. Eine Waffenruhe gebe es im Gazastreifen nicht, sondern nur eine vorübergehende Aussetzung bestimmter Bombardierungen. Das Militär könne zu Verteidigungszwecken weiter im Gazastreifen agieren, erklärt die Sprecherin.

14.20 Uhr - US-Außenminister Marco Rubio zufolge ist der Krieg im Gazastreifen noch nicht beendet, obwohl Israel und die radikal-islamische Hamas Teilen des Plans von US-Präsident Donald Trump zugestimmt hätten. "Man wird sehr schnell sehen, ob die Hamas es ernst meint, je nachdem wie die technischen Gespräche über die Logistik verlaufen", sagt Rubio am Sonntag dem Sender NBC mit Blick auf die Freilassung von Geiseln durch Hamas. Auf die Frage, ob er mit einer Freilassung von Geiseln noch in dieser Woche rechne, reagiert er ausweichend. Er wolle, dass die Geiseln so schnell wie möglich freikämen.

10.22 Uhr - Israel setzt Augenzeugen zufolge seine Angriffe im Gazastreifen fort. Mehrere Wohnhäuser seien zerstört worden, sagen sie. Vor allem die Luftangriffe auf Gazastadt seien verschärft worden. Örtlichen Gesundheitsbehörden zufolge kam in Gaza-Stadt mindestens ein Mensch ums Leben, in anderen Teile des Küstengebiets mindestens drei weitere Menschen.

06.20 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul zeigt sich zuversichtlich, dass der Krieg im Gazastreifen bald zu einem Ende kommen könnte. "Der Friedensplan von US-Präsident (Donald) Trump bietet dazu eine einzigartige Chance, auch weil er von arabischen und muslimischen Staaten mitgestaltet wurde", sagt er vor seiner Abreise nach Katar. Nach zwei Jahren der Gewalt und Zerstörung müsse diese Chance nun genutzt werden. "Die Signale der letzten Tage geben mir Zuversicht, dass Israels Regierung und die Hamas bereit sind, die dazu notwendigen Schritte zu gehen." Es sei jedoch weiter die Mithilfe aller nötig, die Einfluss geltend machen könnten. Zupackende internationale Zusammenarbeit, um den US-Plan schnell umzusetzen, sei auch Thema bei seinen anstehenden Gesprächen in Katar.

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