
Washington, 02. Okt (Reuters) - Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump plant einem Medienbericht zufolge, Organisationen und Regierungen die Bundesmittel zu streichen, die im Ausland Projekte zur Geschlechteridentität oder Vielfalt unterstützen. Dies berichtete das Nachrichtenportal "Politico" am Mittwoch unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter und von der Änderung informierte gemeinnützige Organisationen. Die neue Richtlinie solle die US-Finanzierung für amerikanische und ausländische Organisationen sowie für Programme der Vereinten Nationen unterbinden, die sich für "Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion" einsetzen. Die Trump-Regierung betrachte dies dem Bericht zufolge als Rassendiskriminierung. Zudem sollen Programme für Transgender betroffen sein, die aus Sicht der Regierung Frauen schadeten.
Ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters, die Behörde setze weiterhin die "America First"-Außenpolitik von US-Präsident Donald Trump um. Das Außenministerium werde zudem bald zusätzliche Schritte unternehmen, um Schlupflöcher in der sogenannten Mexico-City-Politik zu schließen. Diese Politik verbietet die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen, die im Ausland Abtreibungen vornehmen oder darüber informieren. Der Geltungsbereich der Richtlinie solle erweitert werden, um sicherzustellen, dass "jeder Penny der US-Auslandshilfe amerikanische Werte und nicht die 'woke agenda' priorisiert", fügte der Vertreter laut "Politico" hinzu.