
29. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
12.10 Uhr - Russland will bei einer möglichen Lieferung von US-Tomahawk-Raketen an die Ukraine genau analysieren, ob diese mit Zieldaten aus den USA abgefeuert werden. "Die Frage ist nach wie vor: Wer kann diese Raketen abfeuern? Können das nur die Ukrainer, oder müssen das amerikanische Soldaten tun?" fragt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. "Wer legt die Ziele für diese Raketen fest? Die amerikanische Seite oder die Ukrainer selbst?" Es sei eine "sehr tiefgehende Analyse" erforderlich. Tomahawks würden die Lage an der Front allerdings nicht grundlegend ändern, betont Peskow. "Es gibt keine Wunderwaffe."
12.02 Uhr - In der russischen Oblast Belgorod ist nach ukrainischen Angriffen der Strom ausgefallen. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Versorgung wieder herzustellen, sagt Regionalgouverneur, Wjatscheslaw Gladkow. Mindestens drei Zivilisten seien verletzt worden. Auf die Oblast seien sechs Sprengköpfe niedergegangen. Die Ukraine habe zudem in den vergangenen 24 Stunden mindestens 76 Drohnen eingesetzt. Einige davon seien abgefangen worden.
12.00 Uhr - Angesichts des wiederholten Eindringens russischer Drohnen und Militärflugzeuge in den Nato-Luftraum unterstreicht Bundesaußenminister Johann Wadephul die Verteidigungsbereitschaft der Allianz. "Die Nato ist jederzeit wachsam, sie ist jederzeit handlungsfähig und sie schützt jeden Zentimeter unseres Bündnisgebietes", sagt Wadephul bei einem Treffen mehrerer europäischer Außenminister in Warschau. "Kein Mitgliedstaat wird mit diesen Bedrohungen allein gelassen." Die Drohnenabwehr müsse verbessert werden. Der russische Präsident Wladimir Putin wähle weiter den Weg der Eskalation. "Darauf müssen und darauf werden wir reagieren." Deswegen würden die Ukraine mit Waffen unterstützt, eine Lösung zur Finanzierung der ukrainischen Selbstverteidigung erarbeitet und Sanktionen gegen Russland verschärft. "Jede Maßnahme, die die Ukraine im Kampf um die Freiheit stärkt, schützt dabei auch unsere eigenen Städte, unser eigenes Territorium", sagt Wadephul.
10.52 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Europäern den Aufbau eines gemeinsamen Luftabwehrschildes zum Schutz vor russischen Angriffen vorgeschlagen. "Die Ukraine schlägt Polen und all unseren Partnern vor, einen gemeinsamen, absolut zuverlässigen Schild gegen die russische Bedrohung aus der Luft zu errichten", sagt Selenskyj in einer per Video übertragenen Rede auf dem Warschauer Sicherheitsforum.
02.46 Uhr - Der Kreml sieht keine Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. "Nein, bisher gibt es keinerlei Signale aus Kiew", zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria am Montag Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.