26. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
13.55 Uhr - Das Auswärtige Amt hat die Aussage von US-Präsident Donald Trump begrüßt, dass Israel die besetzten palästinensischen Gebiete etwa im Westjordanland nicht annektieren soll. "Wir begrüßen zunächst mal natürlich diese Äußerungen", sagt ein Sprecher und verweist auf die angestrebte Zweistaaten-Lösung zwischen Israelis und Palästinensern. "Gleichzeitig bleibt natürlich die Sorge, und die drücken wir gegenüber den israelischen Partnern natürlich auch aus, dass eine Annexion der Westbank, aber übrigens auch der Siedlungsbau in Westjordanland, Ostjerusalem, weiterhin ein erhebliches Hindernis auf dem Weg zu einer Zweistaaten-Lösung ist", fügt er hinzu.
08.10 Uhr - MicrosoftMSFT.O schaltet nach Berichten über eine Massenüberwachung von Palästinensern Dienste für eine israelische Militäreinheit ab. Eine interne Untersuchung habe erste Belege geliefert, die den Bericht von "The Guardian" und anderen stützen, teilte der US-Softwarekonzern mit. "Wir stellen keine Technologie zur Verfügung, um die Massenüberwachung von Zivilisten zu ermöglichen", schrieb Microsoft-Präsident Brad Smith in einem Blog. Die Untersuchung gehe weiter. Dem Bericht zufolge nutzte eine israelische Militärbehörde die Microsoft-Software Azure, um aufgezeichnete Telefonate von Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen zu speichern.
03.27 Uhr - Der frühere britische Premierminister Tony Blair strebt einem Medienbericht zufolge eine führende Rolle bei der Verwaltung des Gazastreifens im Rahmen eines von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump entwickelten Friedensplans an. Blair sei für den Vorsitz eines Aufsichtsgremiums mit dem Namen "Gaza International Transitional Authority" vorgeschlagen worden, berichtet die Zeitung "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dem Bericht zufolge hatte Blair Ende August an einem Treffen unter dem Vorsitz Trumps teilgenommen, bei dem es um den Krieg Israels in Gaza und Pläne für die Zeit danach ging. Bereits im Juli hatte das Tony Blair Institute an einem Projekt zur Entwicklung eines Nachkriegsplans für den Gazastreifen mitgewirkt und dabei erklärt, eine gewaltsame Umsiedlung von Menschen aus dem Gebiet stehe nicht zur Debatte.