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ZOLL-TICKER-VCI: Ankündigung neuer Zölle ist Schlag ins Gesicht

ReutersSep 26, 2025 8:41 AM

- Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:

10.37 Uhr - Der Branchenverband der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie hat sich besorgt über die Ankündigung neuer Zölle durch US-Präsident Donald Trump geäußert. "Das ist ein weiterer Schlag ins Gesicht. Und ein neuer Tiefpunkt für die Handelsbeziehungen mit den USA", sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Wolfgang Große Entrup. "Wenn der 15-Prozent-Deal nicht auch für Pharmaprodukte gilt, ist er nichts wert. Die EU-Kommission muss jetzt mit breitem Kreuz darauf drängen, dass beide Seiten zu den getroffenen Vereinbarungen stehen." In dem im August ausgehandelten Zollabkommen einigten sich die Europäische Union und die USA darauf, dass für die meisten EU-Produkte ein Zollsatz von 15 Prozent gilt. 2024 haben die deutschen Pharmaunternehmen dem VCI zufolge Produkte im Wert von 27,9 Milliarden Euro exportiert.

09.10 Uhr - Der Chefökonom der Hamburg Commercial Bank (HCOB), Cyrus de la Rubia, sieht angesichts der neuen Volte von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit Versäumnisse der EU beim Kommunizieren des Zollabkommens. "Die Tinte unter dem neuen Abkommen ist noch nicht ganz getrocknet und schon wirft Trump mit neuen Zöllen scheinbar alles wieder über den Haufen", so der Experte. In Wirklichkeit habe das Abkommen von Ende Juli für weite Teile des bilateralen Handels keine Regelungen festgelegt, sondern sich im Wesentlichen auf Autos und Autoteile konzentriert. "Vor diesem Hintergrund muss man der Kommissionspräsidentin vorwerfen, dass sie das Abkommen mit Trump irreführend kommuniziert hat", meint der HCOB-Chefökonom. Es sei möglich, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die USA strategisch dazu bringen wollte, 15 Prozent als Höchstgrenze tatsächlich zu implementieren: "Das ist gründlich schief gegangen." Im Grunde genommen müsse die EU die Verhandlungen mit den USA erneut aufnehmen, denn Zollsätze von 100 Prozent auf Arzneiprodukte seien "prohibitiv hoch".

08.25 Uhr - Der Schweizer Pharmariese RocheROG.S hat jüngst mit dem Bau einer Produktionsanlage in Holly Springs im Bundesstaat North Carolina begonnen. Darauf wies ein Roche-Sprecher auf Anfrage hin. Roche habe insgesamt Investitionen von 50 Milliarden Dollar in den USA in Aussicht gestellt. Der Sprecher ging nicht direkt darauf ein, ob Roche von dem US-Importzoll auf Medikamente betroffen wäre.

01.55 Uhr - Laut einer Mitteilung von US-Präsident Donald Trump wird ab dem 1. Oktober 2025 auch ein US-Zoll von 100 Prozent auf importierte Marken-Arzneimittel gelten. Der Zoll entfalle jedoch, wenn ein Pharmaunternehmen mit dem Bau einer Fabrik in den USA begonnen habe, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform.

01.24 Uhr - Ab dem 1. Oktober 2025 werden die USA einen Zoll von 25 Prozent auf alle importierten schweren Lastwagen erheben. Das kündigt US-Präsident Donald Trump auf seiner Online-Plattform an. Er wolle die heimischen Hersteller vor unfairem Wettbewerb aus dem Ausland schützen, schreibt Trump. Die Maßnahme werde US-Herstellern wie Peterbilt, Kenworth und Freightliner zugutekommen. Zudem sei es aus Gründen der nationalen Sicherheit notwendig, dass die Transportunternehmer in den USA finanziell gesund und stark seien. Gleichzeitig kündigt Trump Zölle in Höhe von 30 Prozent für Polstermöbel und von 50 Prozent für Küchenmöbel und Badezimmerausstattung an. Auch diese sollen ab dem 1. Oktober gelten.

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