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UKRAINE-TICKER-Pistorius mahnt nach Nato-Luftraum-Verletzung zu Besonnenheit

ReutersSep 22, 2025 7:59 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.48 Uhr - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kritisiert die Verletzung des Nato-Luftraums durch Russland, mahnt aber zur Besonnenheit. Die Strategie des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei leicht zu durchschauen, sagt Pistorius dem "Handelsblatt". "Das Kalkül dahinter lautet: Erst die Nato provozieren und sich – im Falle einer Eskalation – völlig überrascht zeigen und die Nato diskreditieren." Der Kreml habe aber unterschätzt, wie abgestimmt, besonnen und entschlossen die Nato vorgehe. Die Nato zeige, dass sie wachsam sei. Die deutschen Eurofighter-Piloten seien hervorragend ausgebildet und könnten bei solchen Vorfällen auf verschiedene Maßnahmen zurückgreifen. "Sie werden jede Bedrohung für unsere Nato-Partner abwehren, wenn es die Situation erfordert. Das Entscheidende: Sie verhalten sich professionell und werden sich nicht provozieren lassen."

17.30 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul wirft Russland vor, die gesamte regionale Stabilität Europas zu gefährden. Russland handele nicht wie ein Land, das den Frieden erhalten wolle, sagt Wadephul in einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. "Aber die rücksichtslosen Provokationen werden nicht funktionieren", sagt Wadephul auf Englisch weiter. Estland hat die UN-Sitzung beantragt, nachdem russische Kampfjets am vergangenen Freitag den Luftraum des Nato-Staats verletzt hatten.

17.20 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas wirft Russland gezielte Provokationen vor. Es sei kein Zufall, dass Russland in den vergangenen zwei Wochen dreimal den europäischen Luftraum verletzt habe, sagt Kallas in einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Russland teste damit die europäischen Grenzen und untergrabe die Sicherheit. Das Land werde so lange weiter provozieren, wie man es ihm erlaube, sagt Kallas. Estland hat die UN-Sitzung beantragt, nachdem russische Kampfjets am vergangenen Freitag den Luftraum des Nato-Staats verletzt hatten.

17.10 Uhr - Der neue US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Michael Waltz, bekräftigt die Beistandspflicht der Nato. "Ich möchte diese erste Gelegenheit nutzen, um zu wiederholen und zu betonen, dass die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen werden", sagt Waltz bei seinem ersten Auftritt im UN-Sicherheitsrat. Anlass der Dringlichkeitssitzung ist die Verletzung des Luftraums Estlands durch russische Kampfjets vom vergangenen Freitag. Estland hat die Sitzung beantragt. Beobachter haben in den vergangenen Monaten die Frage aufgeworfen, ob sich US-Präsident Donald Trump im Fall der Fälle tatsächlich einen solchen Beistandspflicht verpflichtet fühlen würde.

13.55 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin bietet eine Verlängerung des letzten großen atomaren Abrüstungsvertrags mit den USA um ein Jahr an. Voraussetzung sei, dass US-Präsident Donald Trump dem ebenfalls zustimme, sagt Putin bei einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. Der sogenannte New-Start-Vertrag, der die Zahl der strategischen Atomsprengköpfe beider Länder begrenzt, läuft im Februar 2026 aus.

11.50 Uhr - Die Regierung in Moskau weist den Vorwurf Estlands zurück, wonach drei russische Kampfjets den Luftraum des Nato-Mitglieds für zwölf Minuten verletzt haben sollen. Die Regierung in Tallinn versuche, eine konfrontative Atmosphäre zu schaffen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Moskau habe keine Beweise für die Anschuldigung erhalten. Russische Piloten hielten sich stets an das Völkerrecht, fügt er hinzu.

08.09 Uhr - Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine sind Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. "Der Morgen in Saporischschja hat mit Explosionen und Bränden begonnen", teilt Gouverneur Iwan Fedorow mit. Russland habe mindestens zehn Fliegerbomben eingesetzt. Bei dem Angriff seien unter anderem 15 Apartmenthäuser beschädigt worden. Auch aus den Regionen Sumy und Kiew werden Verletzte und Schäden gemeldet. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, sie habe in der Nacht 132 russische Drohnen abgeschossen. Es habe aber auch Treffer von neun Drohnen an sieben Orten gegeben. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

01.23 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Ferienort auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim werden nach Angaben des von Moskau eingesetzten Verwaltungschefs Sergej Aksjonow drei Menschen getötet und 16 verletzt. Das russische Verteidigungsministerium spricht von einem "vorsätzlichen Terroranschlag auf ein ziviles Ziel". Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Das russische Außenministerium warf der Nato und der EU vor, durch ihre Unterstützung für die Regierung in Kiew die "Verbreitung des Terrorismus in Europa" zu fördern.

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