22. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
09.20 Uhr - Der Grenzübergang Allenby zwischen dem von Israel besetzten Westjordanland und Jordanien ist wieder geöffnet. Das teilt ein Sprecher der israelischen Grenzbehörde mit. Israel hatte den Übergang am 19. September geschlossen, nachdem ein jordanischer Lastwagenfahrer dort zwei israelische Soldaten getötet hatte. Der Übergang ist die einzige Verbindung zwischen den beiden Gebieten und die Hauptroute für den Warenverkehr.
07.53 Uhr - Die US-Regierung stellt klar, dass die bei einem israelischen Drohnenangriff im Südlibanon getöteten Personen keine amerikanischen Staatsbürger gewesen seien. Die Lage sei zwar noch unübersichtlich, teilt das Außenministerium in Washington mit. Nach bisherigen Erkenntnissen handele es sich bei den fünf Getöteten aber nicht um Amerikaner. "Tatsächlich lag für eine der Personen in der Vergangenheit ein nicht genutzter Antrag auf ein Einwanderungsvisum vor", sagt ein Ministeriumssprecher. Der libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri hatte dagegen zuvor erklärt, dass es sich um amerikanische Staatsbürger handele. Das israelische Militär teilte mit, es habe bei dem Angriff am Sonntag ein Hisbollah-Mitglied getötet. Es seien aber auch "mehrere unbeteiligte Zivilisten getötet" worden. Man bedauere dies und der Vorfall werde untersucht.
07.32 Uhr - Außenminister Johann Wadephul hat vor der UN-Vollversammlung die Forderung der Bundesregierung nach einer Zwei-Staatenlösung bekräftigt. "So fern sie auch gerade in diesen Stunden ist, eine verhandelte Zweistaatenlösung ist der Weg, der Israelis wie Palästinensern ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde ermöglichen kann", erklärt Wadephul vor seiner Abreise nach New York. Die Anerkennung eines palästinensischen Staats stehe für Deutschland eher am Ende des Prozesses. "Aber ein solcher Prozess muss jetzt beginnen", betont Wadephul. Der CDU-Politiker kritisiert zudem das Vorgehen Israels in Gaza-Stadt: Die Offensive dort sei "der völlig falsche Weg". "Jegliche Schritte zu einer völkerrechtswidrigen Annexion von besetzten Gebieten untergraben zudem die Chance, den Konflikt nachhaltig zu lösen.