20. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
18.25 Uhr - Dem israelischen Militär zufolge hat nach Zusammenstößen mit der Hamas die erste Phase der geplanten Offensive auf Gaza-Stadt begonnen. Vororte seien bereits eingenommen worden, sagt Militärsprecher Effie Defrin vor der Presse.
12.40 Uhr - Eine Mehrheit der US-Amerikaner befürwortet einer Umfrage zufolge eine Anerkennung Palästinas als Staat durch alle Mitglieder der Vereinten Nationen. 58 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Reuters und dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos hervorgeht. 33 Prozent lehnten dies ab, neun Prozent machten keine Angabe. Der Umfrage zufolge halten zudem 59 Prozent der US-Amerikaner die militärische Reaktion Israels im Gazastreifen für überzogen. 33 Prozent teilten diese Ansicht nicht, acht Prozent machten keine Angaben dazu. Auch ist eine große Mehrheit von 65 Prozent der Befragten der Meinung, die USA sollten Maßnahmen ergreifen, um den von Hunger bedrohten Menschen im Gazastreifen zu helfen. Zuletzt hatten mehrere Staaten wie Frankreich, Großbritannien, Kanada und Australien angekündigt, einen Palästinenser-Staat anerkennen zu wollen, um den Druck auf Israel für eine Friedenslösung angesichts der sich verschärfenden Hungersnot im Gazastreifen zu erhöhen.
09.40 Uhr - Israel will vor einer geplanten Offensive auf Gaza-Stadt 50.000 weitere Reservisten einberufen. Der Großteil der Truppen für den Einsatz in dem größten städtischen Zentrum des Gazastreifens werde jedoch aus aktiven Soldaten bestehen, sagt ein Vertreter des israelischen Militärs. Die Einberufungsbescheide könnten in den kommenden Tagen verschickt werden. Die Reservisten sollen im September zum Dienst antreten.
02.05 Uhr - Der syrische Außenminister Asaad al-Schibani hat sich am Dienstag in Paris mit einer israelischen Delegation zu Gesprächen über die Stabilisierung der Region getroffen. Dies meldet die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen demnach eine Deeskalation und die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens. Zudem werde über die Wiederbelebung des Entflechtungsabkommens von 1974 beraten. Das Abkommen war ein wichtiger Waffenstillstandsvertrag, der damals nach dem Jom-Kippur-Krieg geschlossen wurde und in dem unter anderem eine entmilitarisierte Pufferzone auf den Golanhöhen etabliert wurde. Es ist das zweite Treffen zwischen Vertretern Syriens und Israels in der französischen Hauptstadt innerhalb von weniger als einem Monat.