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UKRAINE-TICKER-Wadephul: Auch Deutschland bei Sicherheitsgarantien gefragt

ReutersAug 19, 2025 6:08 AM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit der großangelegten russischen Invasion 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

07.59 Uhr - In der Debatte über Sicherheitsgarantien für die Ukraine sieht Bundesaußenminister Johann Wadephul auch Deutschland gefordert. "Am Ende des Tages muss es einfach bedeuten: Wir stehen nicht nur mit Worten, sondern dann auch mit Taten an der Seite der Ukraine", sagt Wadephul im Deutschlandfunk. Entscheidend sei, dass die USA jetzt auch Sicherheitsgarantien mittragen wollten. Aber auch auf Deutschland würden Anforderungen zukommen. Was Deutschland dazu beitragen könne, müsse man in der Koalition und im Bundestag besprechen. "Aber es ist klar: Deutschland hat eine Führungsrolle übernommen, und Führung heißt auch immer Verantwortung tragen." Zudem sieht Wadephul nach dem Ukraine-Gipfel in Washington bei den Bemühungen um ein Kriegsende vor allem den russischen Präsidenten Wladimir Putin am Zug. "Putin ist jetzt gefordert", sagt der Minister. Wenn er jetzt nicht handele, müsse das auch US-Präsident Donald Trump sehen. Es müsste Konsequenzen geben, und Sanktionen müssten verschärft werden.

06.45 Uhr - Beim Ukraine-Gipfel in Washington ist nach Angaben von Nato-Generalsekretär Mark Rutte über Sicherheitsgarantien nach dem Vorbild des Beistandsartikels 5 des Bündnisvertrages gesprochen worden. Ein Nato-Beitritt des von Russland angegriffenen Landes habe nicht zur Debatte gestanden, sagt Rutte. Seine Äußerungen deuten darauf hin, dass der Ukraine eine solche Sicherheitsgarantie anstelle einer Nato-Mitgliedschaft angeboten werden könnte. Artikel 5 des Nato-Vertrags regelt die Beistandspflicht des Bündnisses und sieht vor, dass ein bewaffneter Angriff gegen ein Nato-Mitglied als ein Angriff gegen alle Staaten der Allianz angesehen wird. Für die Ukraine ist der Beitritt zur Nato ein strategisches Ziel, das in der Verfassung verankert ist.

05.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben über das Schicksal der im Ukraine-Krieg verschleppten Kinder gesprochen. Jedes einzelne von Russland entführte ukrainische Kind müsse zu seiner Familie zurückkehren, schrieb von der Leyen auf dem Kurznachrichtendienst X nach einem Treffen mit Trump in Washington. Der US-Präsident spricht auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social von einem "weltweiten Problem vermisster Kinder". Dies sei auch für seine Frau Melania ein großes Thema. Sie hatte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin deswegen einen Brief geschrieben, den Trump am Freitag übergeben hatte.

04.25 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zufolge dürfen der Ukraine keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden. "Eine echte Verhandlung kann es nur auf einem Gipfel geben, an dem die Ukraine selbst auch teilnimmt. Ein solcher Gipfel ist nur denkbar, wenn die Waffen schweigen. Ich habe diese Forderung heute noch einmal erneuert", schrieb Merz auf X nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs. Ein solcher Gipfel müsse gründlich vorbereitet sein, so der Bundeskanzler weiter. "Ob der russische Präsident den Mut haben wird, zu einem solchen Gipfel zu kommen: Das wissen wir nicht. Deswegen braucht es Überzeugungsarbeit", fügte er hinzu. Merz betonte, dass das Gespräch mit Trump positiv verlaufen sei und Europa mit einer Stimme gesprochen habe.

03.45 Uhr - Trümmer abgeschossener ukrainischer Drohnen haben in der russischen Region Wolgograd Brände in einer Ölraffinerie und auf dem Dach eines Krankenhauses ausgelöst. Dies teilt der Gouverneur der Region, Andrej Botscharow, mit. Nach ersten Angaben gibt es keine Verletzten. Der Flugverkehr in Wolgograd war für rund drei Stunden unterbrochen. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

02.10 Uhr - Der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten Wladimir Putin für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Kirill Dmitriew, hat den Montag als einen wichtigen Tag für die Diplomatie bezeichnet. "Ein wichtiger Tag der Diplomatie heute mit dem Fokus auf dauerhaften Frieden, nicht auf einen vorübergehenden Waffenstillstand", schrieb Dmitriew am frühen Dienstag auf X. Seine Nachricht wurde veröffentlicht, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Staats- und Regierungschefs in Washington zu Friedensgesprächen zusammengetroffen war. In seinem Beitrag nahm Dmitriew jedoch keinen ausdrücklichen Bezug auf diese Treffen.

02.00 Uhr - Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge sollen die Sicherheitsgarantien für Kiew innerhalb von zehn Tagen ausgearbeitet werden. "Unsere Partner werden die Sicherheitsgarantien vermutlich nach und nach kommunizieren und es werden immer mehr Details bekannt werden. All dies wird innerhalb der nächsten sieben bis zehn Tage schriftlich festgehalten", sagte Selenskyj bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz nach den Gesprächen. Er fügte hinzu, dass territoriale Fragen im Zusammenhang mit einem möglichen Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland selbst geklärt werden.

01.45 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und anderen europäischen und NATO-Partnern als sehr erfolgreich bezeichnet. In einem Interview mit dem US-Sender Fox News sagte Rutte, man habe bei dem Treffen über Sicherheitsgarantien für die Ukraine diskutiert, von dem Einsatz von Bodentruppen sei allerdings keine Rede gewesen.

01.40 - Die Details der Sicherheitsgarantien für die Ukraine könnten dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb zufolge innerhalb einer Woche geklärt werden. Er sagte dies nach dem Treffen zwischen europäischen Staats- und Regierungschefs und Präsident Donald Trump gegenüber finnischen Reportern in Washington. Stubb war einer von mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs, die nach Washington gereist waren, um sich mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen und die Aussichten für Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu erörtern.

00.40 Uhr - Die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, wollen sich nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz binnen zwei Wochen treffen. Das sagt Merz nach Abschluss des Ukraine-Gipfels in Washington. Zugleich betont Merz, es könne zunächst keine Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland geben. Die gegenwärtigen Forderungen Putins wären vergleichbar damit, dass die USA die Fläche des Staates Florida abgeben würden. Eine solche Entscheidung könne nur die Ukraine alleine treffen. Zugleich sei es aber wichtig, dass es vor Verhandlungen zu einer Waffenruhe komme, bekräftigt Merz. Der Kanzler begrüßt zudem, dass die USA grundsätzlich bereit seien, der Ukraine Sicherheitsgarantien zuzugestehen.

00.10 Uhr - US-Präsident Donald Trump will ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin vermitteln. Nach einem Gespräch mit Selenskyj und weiteren europäischen Partnern im Weißen Haus habe er mit Putin telefoniert, sagt Trump. Bei dem Treffen sei es um Sicherheitsgarantien für die Ukraine gegangen, die von europäischen Staaten in Abstimmung mit den USA gewährt werden sollten. "Zum Abschluss der Treffen habe ich Präsident Putin angerufen und mit den Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj an einem noch zu bestimmenden Ort begonnen", sagte Trump. Das Gespräch mit Selenskyj und den europäischen Partnern bezeichnete er als "sehr gut". US-Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte Steve Witkoff würden die Vorbereitungen für das Treffen zwischen den beiden Ländern übernehmen, fügte er hinzu.

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