16. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
10.02 Uhr - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zieht ein positives Fazit aus dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska. "Die Welt ist heute ein sicherer Ort als gestern", schreibt Orban auf Facebook. "Jahrelang haben wir zugesehen, wie die beiden größten Atommächte den Rahmen ihrer Zusammenarbeit aufgelöst und sich gegenseitig Botschaften geschickt haben", schildert er. Damit sei jetzt Schluss.
9.30 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist eigenen Angaben zufolge am Montag nach Washington. Dort werde er mit US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Beendigung des Krieges mit Russland sprechen, schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst X. Er habe mit ihm zunächst ein einstündiges Telefonat geführt, zu dem danach auch europäische Staats- und Regierungschefs dazugeschaltet worden seien. "Wir unterstützen den Vorschlag von Präsident Trump für ein trilaterales Treffen zwischen der Ukraine, den USA und Russland", betont Selenskyj. Es sei wichtig, dass die Europäer in jeder Phase einbezogen werden, um gemeinsam mit Amerika zuverlässige Sicherheitsgarantien zu gewährleisten. "Wir haben auch positive Signale von amerikanischer Seite hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit der Ukraine besprochen."
8.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des Weißen Hauses ein langes Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt. Anschließend habe er Nato-Staats- und Regierungschefs über sein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska informiert, teilt das Weiße Haus mit. Details etwa über die Teilnehmer werden nicht genannt.
08.39 Uhr - Ein möglicher Dreier-Gipfel der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine ist russischen Angaben zufolge auf dem Alaska-Gipfel nicht besprochen worden. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den außenpolitischen Kreml-Berater Juri Uschakow. Zudem wisse er noch nicht, wann sich Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump nach ihrem Treffen in Alaska wiedersehen würden. Trump hatte dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin gesagt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Putin ein gemeinsames Treffen vereinbaren wollten und er dabei sein würde, wenn die beiden es wünschten.
8.32 Uhr - Der CDU-Außenexperte Roderich Kiesewetter hat das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als "schwarzen Freitag" bezeichnet. "Es gibt keinen Waffenstillstand und es gibt auch keine ernsthaften Konsequenzen", sagt der CDU-Politiker in der ARD. Stattdessen gebe es eine Einladung an Trump nach Moskau. Dies stehe in "eklatantem Widerspruch" zu dem sehr unfreundlichen Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Putin habe kein Interesse an Verhandlungen, Trump kein Interesse an einem stärkeren Engagement der USA in der Ukraine. Stattdessen habe der US-Präsident Putin einen Auftritt auf der internationalen Bühne "auf Augenhöhe" ermöglicht. "Er wirkt rehabilitiert, während der Krieg fortgesetzt wird." Die Europäer müssten nun die militärische Hilfe für die Ukraine erhöhen und die eingefrorenen russischen Vermögen im Westen an die Ukraine geben, fordert Kiesewetter.
08.20 Uhr - Der tschechischen Verteidigungsministerin Jana Cernochova zufolge ist Russlands Präsident Wladimir Putin nicht an einem Frieden in der Ukraine interessiert. "Die Gespräche zwischen Trump und Putin in Alaska brachten keine wesentlichen Fortschritte hinsichtlich der Beendigung des Krieges in der Ukraine", schreibt sie auf dem Kurznachrichtendienst X. "Sie bestätigten vielmehr, dass Putin nicht nach Frieden strebt, sondern vielmehr nach einer Gelegenheit, die Einheit des Westens zu schwächen und seine Propaganda zu verbreiten." Der Westen müsse die Ukraine daher weiter unterstützen.
07.45 Uhr - Nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska fordert Norwegen einen stärkeren Druck auf Russland. "Wir müssen den Druck auf Russland aufrechterhalten und sogar noch erhöhen", sagt der norwegische Außenminister Espen Barth Eide in Oslo. Damit solle dem Land das klare Signal gegeben werden, dass es für seine Invasion in der Ukraine den Preis zahlen müsse.
07.21 Uhr - Russland hat die Ukraine nach Angaben ihrer Luftwaffe in der Nacht mit 85 Kampfdrohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen. Die Luftabwehr habe 61 der Drohnen zerstört, teilt das ukrainische Militär mit. Die nächtlichen Angriffe hätten den Frontgebieten in den Regionen Sumy, Donezk, Tschernihiw und Dnipropetrowsk gegolten. Russland gibt seinerseits bekannt, 29 ukrainische Drohnen über verschiedenen russischen Regionen abgefangen und zerstört zu haben. Allein zehn davon seien über der Region Rostow abgeschossen worden, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Der ukrainische Generalstab verzeichnet zudem 139 Gefechte an der Front innerhalb des vergangenen Tages.
04.10 Uhr - Die Ehefrau des US-Präsidenten Donald Trump, Melania Trump, hat laut Insidern in einem persönlichen Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin die Notlage von Kindern in der Ukraine und Russland angesprochen. Wie zwei mit dem Brief vertraute Personen aus dem Weißen Haus gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagten, soll es in dem Schreiben um die Entführungen von ukrainischen Kindern infolge des Krieges in der Ukraine gehen. Weitere Details wollten die Insider nicht preisgeben. Präsident Trump habe den Brief während des Gipfeltreffens in Alaska persönlich an Putin übergeben, hieß es weiter. Die Ukraine hat die Entführungen von Zehntausenden ihrer Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete ohne Zustimmung von Familien oder Vormündern als Kriegsverbrechen bezeichnet. Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen (UN) hatte erklärt, Russland habe Millionen ukrainischer Kinder Leid zugefügt und ihre Rechte verletzt, seit der Krieg gegen die Ukraine 2022 begann.
03.30 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der russische Präsident Wladimir Putin wollen US-Präsident Donald Trump zufolge ein gemeinsames Treffen vereinbaren. "Es liegt jetzt wirklich an Präsident Selenskyj, dies zu erreichen. Und ich würde auch sagen, die europäischen Nationen müssen sich ein bisschen einbringen. Aber es liegt an Präsident Selenskyj", sagte Trump dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin in Alaska. Er werde bei dem Treffen dabei sein, wenn die beiden anderen Präsidenten das verlangten, so Trump. Sein Rat an Selenskyj sei: "Make a deal".
03.00 Uhr - Die Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge eine anhaltende Suche nach Lösungswegen ermöglicht. "Dies ist genau das Gespräch, das es uns erlaubt, gemeinsam zuversichtlich auf dem Weg der Suche nach Lösungsoptionen voranzuschreiten", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Peskow. Auch der russische Botschafter in den USA, Alexander Dartschiew, bewertete das Treffen der Präsidenten als positiv. Er erwarte nun eine weitere Runde von Konsultationen in naher Zukunft zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen, sagte Dartschiew laut RIA.
02.36 Uhr - Die Märkte dürften nach dem Ausbleiben von Wirtschaftssanktionen aufatmen, sagt Eric Teal von Comerica. Am Ölmarkt sei eine "Erleichterungsrally" möglich, da die befürchteten Sanktionen ausgeblieben seien. "Gold und Edelmetalle dürften unter Druck geraten, da sie als sicherer Hafen gelten", fügt der Investmentchef hinzu.
02.13 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump verlassen nach einer gemeinsamen Pressekonferenz das Gipfeltreffen in Anchorage, Alaska. Die Präsidenten bestiegen ihre Staatsmaschinen und machen sich nun auf den Rückweg nach Moskau und Washington.
01.10 Uhr - US-Präsident Donald Trump zufolge gibt es nur wenige Punkte, die noch übrig seien. Einer dieser Punkte sei von Bedeutung. Es gebe eine gute Chance, zum Ziel zu kommen. Man habe es nicht geschafft, aber es gebe eine gute Chance es zu schaffen, sagt Trump. Kurz darauf verlassen er und der russische Präsident Wladimir Putin die Pressekonferenz, ohne Fragen der Journalisten zuzulassen.
01.05 Uhr - US-Präsident Donald Trump spricht von einem sehr produktiven Gespräch. Man habe eine Übereinstimmung bei vielen Punkten, den meisten Punkten erzielt. Er werde in Kontakt mit der Nato und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treten. Am Ende werde eine Zustimmung von der Nato und der Ukraine abhängen.
01.00 Uhr - Präsident Wladimir Putin zufolge war die Ukraine eines der Hauptthemen bei dem Gespräch mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump. Man habe erkannt, dass dieser den Kern des Konflikts verstehen wolle. Er stimme mit Trump überein, dass die Sicherheit der Ukraine sichergestellt werden müsse.
00.55 Uhr - Bei der Pressekonferenz spricht Präsident Wladimir Putin zuerst. Die Gespräche seien konstruktiv verlaufen, sagt er.
00.35 Uhr - Dem Leiter des russischen Staatsfonds und Sondergesandten Kirill Dmitriew zufolge liefen die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin bemerkenswert gut. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax.
00.20 Uhr - Das Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist nach Angaben der russischen Regierung vorbei. Eine Pressekonferenz der beiden Präsidenten solle bald beginnen, heißt es weiter.