11. Aug (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
18.45 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilt die Tötung von Journalisten des arabischen Senders Al Dschasira im Gazastreifen. "Der Generalsekretär fordert eine unabhängige und unparteiische Untersuchung dieser jüngsten Tötungen", sagt Guterres' Sprecher Stephane Dujarric. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen seien mindestens 242 Journalisten getötet worden. "Journalisten und Medienschaffende müssen respektiert und geschützt werden und ihre Arbeit frei, ohne Angst und ohne Schikanen ausüben können." Bei einem israelischen Luftangriff ist ein bekannter Al-Dschasira-Journalist zusammen mit vier Kollegen getötet worden. Menschenrechtsgruppen und Journalistenverbände verurteilten den Angriff vom Sonntag. Das israelische Militär teilte mit, der 28-jährige Anas Al-Scharif sei gezielt getötet worden. Er habe eine Zelle der radikal-islamischen Hamas angeführt und sei für Raketenangriffe auf Israel verantwortlich gewesen.
15.21 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron kritisiert die israelischen Pläne zur Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen. Das Vorhaben "kündigt eine noch nie dagewesene Katastrophe und ein Abdriften in einen nicht enden wollenden Krieg an", heißt es in einer Erklärung von Macrons Büro an Reporter. "Die israelischen Geiseln und die Bevölkerung des Gazastreifens werden weiterhin die ersten Opfer dieser Strategie sein." Stattdessen müsse es einen UN-Einsatz im Gazastreifen geben. Dieser solle den Gazastreifen sichern, die Zivilbevölkerung schützen und eine nicht palästinensische Regierung unterstützen. "Ich habe meine Teams gebeten, unverzüglich mit unseren Partnern daran zu arbeiten", so Macron.
12.33 Uhr - Die Bundesregierung fordert von Israel Aufklärung zum jüngsten Tod von Journalisten im Gazastreifen. Israel müsse darlegen, warum bei einem Angriff, der einer Person gegolten habe, auch fünf journalistische Kollegen getötet worden seien, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Zudem müsse die israelische Seite den Verlust des Schutzstatus des Journalisten rechtfertigen. Seit Kriegsbeginn seien bei Angriffen der israelischen Armee mehr als 200 Medienschaffende getötet worden. Eine solch hohe Zahl sei "absolut inakzeptabel".
05.18 Uhr - Australien erwägt die Anerkennung Palästinas als Staat im September, kündigt Ministerpräsident Anthony Albanese an. Die Anerkennung solle bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen erfolgen.
05.12 Uhr - Neuseeland erwägt die Anerkennung Palästinas als Staat. Das Kabinett von Ministerpräsident Christopher Luxon werde im September eine formelle Entscheidung treffen, sagt Außenminister Winston Peters. Der Kurs der Regierung solle dann während der UN-Führungskräftewoche vorgestellt werden.