tradingkey.logo

Japan beklagt Probleme bei Umsetzung neuer Zölle - USA berechnen zu viel

ReutersAug 8, 2025 1:40 PM

Tokio, 08. Aug (Reuters) - Bei der Umsetzung des Handelsabkommens zwischen den USA und Japan gibt es Probleme. Nach Angaben der Regierung in Tokio haben die USA aber zugesagt, die Fehler zu korrigieren und zu viel gezahlte Zölle zurückzuerstatten. Dafür würden Verordnungen von US-Präsident Donald Trump geändert. Japan muss eigentlich Zölle auf die meisten Exporte in die USA in Höhe von 15 Prozent zahlen. Dieser Satz wurde jetzt aber auf bestimmte Warengruppen wie etwa Rindfleisch, die bereits höheren Zöllen unterliegen, noch oben draufgesattelt. Der japanische Unterhändler Ryosei Akazawa sprach von einem bedauerlichen Versehen.

Akazawa war extra nach Washington gereist, um die neue Praxis mit US-Handelsminister Howard Lutnick und US-Finanzminister Scott Bessent zu besprechen. Anders als für die Europäische Union seien solche zusätzlichen Zölle für Japan noch nicht zurückgenommen worden, so Akazawa. Die USA hätten auch bekräftigt, in einer Anordnung Trumps würden die US-Zölle für japanische Autos auf 15 von 27,5 Prozent gesenkt. Dies war der Regierung in Tokio besonders wichtig, weil das asiatische Land viel mehr Autos exportiert als aus den USA importiert.

Die zuständigen US-Ministerien waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Die Vereinigten Staaten hatten zuletzt mehrere vorläufige Deals abgeschlossen, die dafür sorgen sollen, dass das Handelsdefizit der USA kleiner wird. Die Abkommen sind deswegen deutlich zulasten etwa der EU oder auch Japans angelegt. In beiden Fällen zahlen die USA künftig viel weniger Zölle für ihre Exporte und haben sich zudem Zusagen gesichert, dass in den USA investiert und im großen Umfang Energie eingekauft wird. Schriftliche Vereinbarungen gibt es aber nicht, was zuletzt neue Unsicherheit geschürt hat.

Seit Donnerstag werden die neuen US-Zölle gegen Japan und die EU in Höhe von 15 Prozent auf die meisten Waren erhoben. Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) hatte aber geklagt, dass der im Frühjahr erhöhte Zoll für die Branche von 27,5 Prozent noch nicht auf 15 Prozent abgesenkt worden sei.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI