31. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
12.02 Uhr - Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird zu Gesprächen in Israel erwartet. Er soll die festgefahrenen Gespräche über eine Waffenruhe im Gazastreifen wieder in Gang bringen. Zudem soll es um die humanitäre Lage in den Küstengebiet gehen. Es ist ein Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geplant.
09.20 Uhr - Vor seiner Reise nach Israel und ins Westjordanland warnt Außenminister Johann Wadephul (CDU) vor einer möglichen Annexion palästinensischer Gebiete. "Es gibt immer wieder Politiker in Israel, die sagen, wir annektieren das. Die Knesset hat es gerade beschlossen. Das geht natürlich nicht. Das ist auch nicht durch das internationale Recht gerechtfertigt", sagt er "Politico". Deutschland habe dazu "eine klare Meinung", die er in Jerusalem deutlich machen werde. "Wir stehen zur Zwei-Staaten-Lösung, sind an das internationale Recht gebunden und billigen illegale Siedlungen im Westjordanland nicht. Das haben wir immer gesagt", unterstreicht Wadephul. Zum Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen sagt der Außenminister: "Das Hauptziel ist definitiv die Waffenruhe." Zugleich fordert er mehr humanitäre Hilfe: "Die Zahl der Opfer im Gazastreifen ist zu groß. Wir brauchen dort eine Erleichterung für die Menschen." Wichtig sei auch die Freilassung der noch immer vermissten israelischen Geiseln: "Es gibt immer noch 50 Menschen, die fehlen. Etwa 20 davon leben vermutlich noch. Die wollen wir frei bekommen – das steht an erster Stelle."
00.20 Uhr - Die Anerkennung eines Palästinenserstaates wäre nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eine Belohnung für die Hamas. Die radikal-islamische Palästinenserorganisation dürfe nicht belohnt werden, teilt ein Vertreter des Weißen Hauses mit. US-Präsident Trump werde Hamas nicht belohnen. Er konzentriere sich darauf, die Menschen in Gaza mit Nahrungsmitteln zu versorgen.
23.54 Uhr - Auch Kanada will unter gewissen Bedingungen im September einen palästinensischen Staat anerkennen. Dies kündigt Ministerpräsident Mark Carney an und knüpft den Schritt an Reformen der Palästinenser-Regierung sowie Wahlen 2026 unter Ausschluss der radikal-islamischen Hamas. Kanada folgt damit dem Beispiel Frankreichs und Großbritanniens. Israel reagiert mit scharfer Kritik. Der Schritt sei eine Belohnung für die Hamas und schade den Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln, teilt das Außenministerium in Jerusalem mit.