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Schrumpfkur und Zölle bescheren Nissan Milliardenverlust

ReutersJul 30, 2025 11:03 AM

- Der angeschlagene Autobauer Nissan7201.T hat wegen seiner Schrumpfkur und US-Zöllen einen Milliardenverlust geschrieben. Der operative Verlust im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni belief sich auf 79,1 Milliarden Yen (460 Millionen Euro), wie Nissan am Mittwoch mitteilte. Damit steckt Japans drittgrößter Autohersteller nach Toyota7203.T und Honda7267.T allerdings weniger tief in den roten Zahlen als befürchtet, was auf Sanierungsfortschritte hindeutet. Branchenexperten hatten mit einem Minus von 123,9 Milliarden Yen gerechnet.

"Wir stehen noch am Anfang unserer Erholung", sagte Nissan-Chef Ivan Espinosa. Der Autobauer mache jedoch Fortschritte bei der Kostensenkung. Dafür hatte das Management die Schließung von weltweit sieben der 17 Werke und einen Stellenabbau von 15 Prozent angekündigt. Damit soll die Produktionskapazität auf 2,5 Millionen von zuvor 3,5 Millionen Fahrzeuge gesenkt werden.

Espinosa gab nun das Ende der Produktion im Werk Civac in Mexiko bis März 2026 bekannt. "Wir haben heute eine schwierige, aber notwendige Entscheidung getroffen, die es uns ermöglichen wird, effizienter, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu werden", sagte Espinosa. Die Fahrzeugproduktion aus Civac solle in die Fabrik im mexikanischen Aguascalientes integriert werden.

Anfang des Monats hatte Nissan bereits das Ende der Autoproduktion in seinen japanischen Werken in Oppama bis März 2028 und Shonan bis März 2027 angekündigt. Der Konzern steckt seit längerem in der Krise. Fusionsgespräche mit dem Rivalen Honda waren gescheitert. Branchenexperten zufolge zahlt Nissan auch den Preis dafür, dass der frühere Chef Carlos Ghosn sich zu lange auf den Absatz konzentriert und dabei hohe Rabatte in Kauf genommen habe. Dies sei zu Lasten der Modellpalette gegangen.

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