14. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
19.36 Uhr - Christen werfen jüdischen Siedlern Übergriffe im Westjordanland vor. Siedler hätten in der vergangenen Woche in der von Christen bewohnten Stadt Taybeh ein Feuer in der Nähe eines Friedhofs und einer Kirche aus dem fünften Jahrhundert gelegt, sagt der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III, in Taybeh. "Diese Handlungen sind eine direkte und absichtliche Bedrohung für unsere lokale Gemeinschaft, aber auch für das historische und religiöse Erbe." Die Gewalt zwinge einige Christen dazu, einen Wegzug aus dem besetzten Gebiet zu erwägen. "Wir fordern eine sofortige und transparente Untersuchung, warum die israelische Polizei nicht auf Notrufe aus der lokalen Gemeinschaft reagiert hat und warum diese abscheulichen Taten weiterhin ungestraft bleiben", erklärt der Geistliche. Der israelische Regierungssprecher reagiert zunächst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.
19.28 Uhr - Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, fordert von der Bundesregierung Standhaftigkeit im Konflikt über das iranische Atomprogramm. "Der Iran versucht, Deutschland gezielt einzuschüchtern und unter Druck zu setzen", sagt Prosor der Nachrichtenagentur Reuters. In Teheran werde genau beobachtet, wie Berlin reagiere. "Wer dem Regime jetzt entgegenkommt, macht sich erpressbar. Genau damit wird auch eine neue Zuspitzung der Lage riskiert." Zuvor hat das iranische Außenministerium vor einer Wiedereinführung von UN-Sanktionen wegen des Atomprogramms gewarnt. Dazu sagt Prosor: "Das Regime steht unter massivem Druck und weitere, gezielte Sanktionen sind das wirksamste Mittel, um seinen andauernden Drohungen ein Ende zu setzen."