11. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht überprüfen.
19.14 Uhr - Die USA haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Hilfslieferungen für die Ukraine wieder aufgenommen. Die Militärführung seines Landes werde in der kommenden Woche zudem mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg konferieren, sagt Selenskyj. Ukrainischen Medienberichten zufolge wird Kellogg am Montag zu einem einwöchigen Besuch in Kiew erwartet.
17.12 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow ist in Nordkorea eingetroffen, wie russische Nachrichtenagenturen melden. Sein Besuch ist vom 11. bis 13. Juli vorgesehen. Anschließend wird Lawrow voraussichtlich nach China weiterreisen, um dort an dem vom 14. bis 15. Juli angesetzten Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilzunehmen.
11.22 Uhr - Bei einem russischen Drohnenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Behördenangaben eine Entbindungsklinik getroffen worden. Die Patientinnen seien in Angst und Schrecken versetzt worden, als die Fensterscheiben zerbrochen und Glassplitter auf ihre Betten gefallen seien. Familien hätten eilig versucht, ihre Neugeborenen in Sicherheit zu bringen. Drei Frauen und drei Neugeborene litten unter akutem Stress und erhielten medizinische Hilfe, teilt die Staatsanwaltschaft der gleichnamigen Region Charkiw mit. Ein Arzt berichtet, bei dem Angriff sei die Seite des Gebäudes beschädigt worden, auf der sich der Kreißsaal und der Operationssaal befänden.
07.35 Uhr - Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Tula ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Dmitri Miljajew ein Mensch getötet worden. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden. Flugabwehreinheiten des russischen Verteidigungsministeriums hätten während der nächtlichen Kampfhandlungen zum Schutz des Luftraums 13 Drohnen zerstört, teilt Miljajew auf Telegram mit. Tula liegt rund 200 Kilometer südlich von Moskau. Die meisten der insgesamt 155 abgefangenen ukrainischen Drohnen wurden laut Verteidigungsministerium über Kursk, Belgorod und Brjansk abgefangen. Diese Oblaste grenzen an die Ukraine. Russland gibt lediglich die Zahl der abgeschossenen ukrainischen Drohnen an, nicht ihre Gesamtzahl.
06.55 Uhr - Nach russischer Darstellung hält die gute Entwicklung in den Beziehungen zwischen Russland und den USA trotz des Zickzack-Kurses der US-Regierung an. "Nein, ich stimme nicht zu, dass der positive Trend in den Beziehungen zwischen Moskau und Washington nachlässt", sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge. "Ich denke, dass die derzeitige US-Regierung in dieser und vielen anderen Fragen im Zickzack-Kurs agiert. Ich würde nicht sagen, dass sie ein für alle Mal einem festgelegten Kurs folgt. Wir dramatisieren das nicht." US-Präsident Donald Trump kündigt derweil eine Erklärung zu Russland an. "Ich denke, ich werde am Montag eine wichtige Erklärung zu Russland abgeben müssen", sagt Trump dem Sender NBC News. Einzelheiten nennt er nicht. In den vergangenen Tagen hat sich Trump frustriert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Russlands Krieg gegen die Ukraine geäußert.
06.40 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Freitag 155 ukrainische Drohnen abgefangen. Elf von ihnen seien über der Oblast Moskau abgeschossen und zerstört worden, teilt das Ministerium mit. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben nicht.
03.50 Uhr - Die USA werden der Ukraine künftig Waffen über die Nato liefern. Das Bündnis bezahle die Waffen vollständig, sagt US-Präsident Donald Trump dem Sender NBC News. "Wir schicken Waffen an die Nato, und die Nato wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten." Erstmals seit seiner Rückkehr ins Amt will Trump Waffen in die Ukraine schicken. Dafür soll eine besondere präsidentielle Vollmacht genutzt werden, wie zwei mit der Entscheidung vertraute Personen erklären. Diese erlaubt es dem Präsidenten, auf Bestände des US-Militärs zurückzugreifen. Das Paket könnte einen Wert von rund 300 Millionen Dollar haben und Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen.
02.10 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berät mit zwei US-Senatoren über eine verbesserte Luftverteidigung und schärfere Sanktionen gegen Russland. Bei dem Treffen in Rom mit dem Republikaner Lindsey Graham und dem Demokraten Richard Blumenthal gehe es vor allem um die Abwehr eines befürchteten russischen Angriffs mit 1000 Drohnen, teilt Selenskyj auf Telegram mit. Die Stärkung der Luftverteidigung habe Priorität. Besonders wichtig seien Investitionen in Abfangdrohnen. Zudem sei über fortgesetzte Lieferungen aus den USA und eine gemeinsame Waffenproduktion gesprochen worden.