26. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht überprüfen.
15.40 Uhr - Russland will den deutschen Botschafter in Kürze wegen des Umgangs mit Journalisten einbestellen. Dies sei eine Reaktion auf Druck und Schikanen gegen in Deutschland tätige russische Journalisten, sagt die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa. Entsprechende Vergeltungsmaßnahmen würden vorbereitet.
12.10 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einer Teilnahme an möglichen Friedensgesprächen zwischen den Staatschefs der Ukraine und Russlands in der Türkei bereiterklärt. "Er (Trump) sagte: 'Wenn der russische Präsident Wladimir Putin für eine Lösung nach Istanbul oder Ankara kommt, dann werde ich auch kommen'", erklärte Erdogan in einer Mitteilung des türkischen Präsidialamts. Am Mittwoch hatte Erdogan auf seinem Rückflug vom Nato-Gipfel angekündigt: "Wir werden die notwendigen Kontakte aufnehmen und, so Gott will, dieses Treffen so bald wie möglich realisieren." Zu den ersten direkten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine seit rund drei Jahren war Präsident Wolodymyr Selenskyj im Mai in die Türkei gereist, während Putin auf sein Kommen verzichtete und nur eine niederrangigere Verhandlungsdelegation entsandt hatte. Die Verhandlungen ergaben keine Fortschritte hin zu einem Ende der Kämpfe.
11.30 Uhr - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban lehnt eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine weiterhin ab. Es gebe dazu keinen Konsens mit ihm, betont Orban beim EU-Gipfel in Brüssel.
10.34 Uhr - Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben von Armeechef Oleksandr Syrskyi diese Woche den Vormarsch russischer Truppen in der nördlichen Region Sumy gestoppt. Die Frontlinie habe sich stabilisiert, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des Generals nach einem Besuch an der Front.
10.15 Uhr - Nordkorea könnte nach Angaben aus Südkorea schon bald zusätzliche Truppen nach Russland als Unterstützung für eine neue Offensive im Krieg gegen die Ukraine entsenden. Die zusätzlichen Truppen könnten bereits im Juli oder August nach Russland verlegt werden, teilen südkoreanische Abgeordnete nach einer nichtöffentlichen Geheimdienst-Anhörung im Parlament mit. Der südkoreanische Geheimdienst NIS gehe davon aus, dass Russland womöglich Vorbereitungen für eine neue Offensive in diesen beiden Monaten treffe. Der Geheimdienst stütze seine Einschätzung auf eine neue Zusammenstellung von Truppen für einen Einsatz durch Nordkorea und den kürzlichen Besuch eines hochrangigen russischen Sicherheitsvertreters aus dem Kreml in Pjöngjang. Auch die Lieferung von Artilleriemunition und Raketen an Russland laufe weiter. Im Gegenzug erhalte Nordkorea wahrscheinlich technische Beratung zu Satellitenstarts und Raketenlenksystemen. Dies gehe aus der Geheimdienst-Unterrichtung hervor, sagte der Abgeordnete Lee Seong Kweun nach der Anhörung zu Reportern.
07.35 Uhr - Der russische Verteidigungsminister Andrei Belousow warnt vor europäischen Hilfen für die Ukraine. "Versuche, militärische Handlungen durch die Versorgung der Ukraine mit Waffen und Söldnern zu verlängern, steigern die Gefahr einer Destabilisierung, auch in Europa selbst", sagt er nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Die Hilfen würden den Konflikt nur verlängern.
07.15 Uhr - Russische Luftabwehreinheiten haben in der Nacht nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau 50 ukrainische Drohnen zerstört. Fast die Hälfte der Drohnen sei über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgeschossen worden. Die übrigen Drohnen wurden demnach über mehreren russischen Regionen abgefangen, darunter drei über der Region Moskau, berichtet das Ministerium auf Telegram.
01.40 Uhr - Die russische Luftabwehr hat nach den Worten des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin zwei Drohnen zerstört. Diese seien auf dem Weg in Richtung Hauptstadt gewesen, schrieb er in der Nachrichten-App Telegram. Spezialisten würden die Trümmerteile untersuchen. Der internationale Flughafen Wnukowo in Moskau setzte wegen Drohnenalarms den Flugverkehr aus, wie russische Nachrichtenagenturen die Luftfahrtaufsichtsbehörde Rosawiatsija zitieren. Auch auf den Flughäfen entlang der Wolga gab es zeitweise Beschränkungen.