24. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den US-Angriff auf iranische Atomanlagen, den Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie dem Krieg im Gazastreifen:
16.50 Uhr - Der Iran will sich nach Angaben von Präsident Massud Peseschkian an die von den USA vermittelte Waffenruhe mit Israel halten. Dies gelte, solange sich Israel daran halte, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Nournews den Präsidenten. Teheran sei bereit, die Rechte des iranischen Volkes am Verhandlungstisch zu verteidigen, hieß es.
16.15 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat US-Präsident Donald Trump für dessen Vorgehen im Krieg zwischen Israel und dem Iran gelobt. Zudem dankt Rutte für Trumps Druck auf die Europäer, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben. Das geht aus einer Nachricht von Rutte an Trump hervor, die der US-Präsident per Screenshot auf seiner Plattform Truth Social veröffentlicht. "Glückwunsch und danke für Ihr entschlossenes Handeln im Iran, das war wirklich außergewöhnlich und etwas, das sich niemand sonst getraut hat. Es macht uns alle sicherer", heißt es darin. Rutte schreibt weiter: "Sie werden etwas erreichen, was KEIN amerikanischer Präsident seit Jahrzehnten geschafft hat. Europa wird in GROSSEM Stil zahlen, so wie es sich gehört, und es wird Ihr Sieg sein." Nato-Vertreter bestätigen, dass Rutte die Nachricht am Dienstag an Trump geschickt hat.
15.15 Uhr - CDU/CSU-Fraktionschef Jens Spahn hat die Angriffe der USA und Israels auf Atomanlagen in Iran als "Befreiungsschlag" bezeichnet. "Jetzt geht es darum, jede weitere Eskalation zu vermeiden." CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann geht noch einen Schritt weiter: "Ich will in aller Klarheit und Deutlichkeit sagen, dass ich den Israelis und den US-Amerikanern ausdrücklich dankbar dafür bin, dass sie diese atomare Bedrohung beseitigt haben", sagt er. Die Angriffe seien "notwendig, gerechtfertigt, mutig" gewesen und zum richtigen Zeitpunkt gekommen.
15.10 Uhr - Die israelische Fluggesellschaft El Al will nach Verkündung der Waffenruhe und einer schrittweisen Wiedereröffnung des Flughafens Ben Gurion schnellstmöglich tausende gestrandete Passagiere nach Hause bringen. Dazu werde in den kommenden 24 Stunden die vollständige Flotte eingesetzt, um eine Art Luftbrücke aufzubauen, teilt die Airline mit.
14.32 Uhr - US-Präsident Donald Trump spricht sich gegen einen Regimewechsel im Iran aus. Ein solcher Schritt würde zu Chaos führen, sagt er vor Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg zum Nato-Gipfel in Den Haag. Der Iran werde keine Atomwaffe bekommen, bekräftigt Trump zugleich. Zudem habe ihn der russische Präsident Wladimir Putin angerufen und Hilfe im Umgang mit dem Iran angeboten.
14.30 Uhr - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, Israel werde jetzt von weiteren Angriffen absehen. Es habe zuvor heftige Angriffe im Herzen Teherans gegeben. Israel habe damit auf den Bruch der Waffenruhe durch Iran reagiert und eine Radarstellung der Luftwaffe zerstört.
13.52 Uhr - US-Präsident Donald Trump kritisert Israel wegen der Angriffe auf den Iran nach der vom ihm verkündeten Waffenruhe: "Mir gefiel nicht, dass Israel loslegte, direkt nachdem wir den Deal gemacht hatten", sagt er vor Reportern. "Jetzt höre ich, dass Israel gerade wieder losgeschlagen hat, weil sie meinten, die Waffenruhe sei durch eine Rakete verletzt worden, die nirgendwo einschlug. Das ist nicht das, was wir wollen." Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat neue Angriffe auf den Iran damit begründet, mit iranischen Raketen sei die Waffenruhe verletzt worden. Iran bestritt jedoch, Raketen abgefeuert zu haben. Die Islamische Republik warf Israel vor, noch eineinhalb Stunden nach Inkrafttreten des Waffenstillstands Ziele im Iran angegriffen zu haben.
13.32 Uhr - Auch die iranische Revolutionsgarde bestreitet einen Bruchs der Waffenruhe mit Israel. Die letzten Raketen seien wenige Minuten vor Inkrafttreten der Waffenruhe auf Israel abgefeuert worden, teilt die Eliteeinheit mit. Dabei habe es sich um 14 Raketen gehandelt, mit denen militärische Ziele in Israel ins Visier genommen worden seien. Zuvor hatte Israel nur kurz nach Inkrafttreten der Waffenruhe neue Angriffe auf den Iran angeordnet. Verteidigungsminister Israel Katz nannte zur Begründung einen neuen iranischen Raketenangriff, der eine Verletzung der von US-Präsident Donald Trump zuvor verkündeten Waffenruhe darstelle. Der Iran wies den Vorwurf umgehend zurück. Der Generalstab der Streitkräfte bestritt, nach Beginn der Waffenruhe Israel mit Raketen beschossen zu haben.
12.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump fordert Israel auf, keine weiteren Angriffe gegen den Iran zu unternehmen. "Israel. Werft diese Bomben nicht ab. Wenn Ihr das tut, ist das eine schwere Verletzung. Holt Eure Piloten jetzt nach Hause!" schreibt Trump auf einer Online-Plattform. Andernfalls verstoße Israel gegen den von ihm vermittelten Waffenstillstand. Trump äußert sich kurz vor seiner Abreise zum Nato-Gipfel in Den Haag.
12.02 Uhr - Irans Präsident Massud Peseschkian bedauert nach Angaben Katars den Angriff auf einen militärischen Stützpunkt in dem arabischen Land. Peseschkian habe dies in einem Telefonat mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, erklärt, sagt der katarische Ministerpräsident und Außenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani vor Reportern. Iran hatte einen vom Amerikanern genutzten Stützpunkt in Katar als Vergeltung für US-Angriffe auf Atomanlagen in der Islamischen Republik attackiert.
10.35 Uhr - Im Iran werden iranischen Medienberichten zufolge Meldungen zurückgewiesen, wonach die Islamische Republik Israel nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Raketen angegriffen haben soll. Die Medien berufen sich auf das iranische Staatsfernsehen.
10.10 Uhr - Israels Verteidigungsminister Israel Katz wirft dem Iran einen Verstoß gegen die Waffenruhe vor. Er habe das israelische Militär angewiesen, energisch mit Angriffen auf Ziele in Teheran zu reagieren. Das Militär hatte kurz zuvor erklärt, dass vom Iran aus Raketen auf Israel abgefeuert worden seien.
09.58 Uhr - Im Irak sind mehrere Stützpunkte des Militärs mit Drohnen angegriffen worden. Zwei Radaranlagen der Armee seien erheblich beschädigt worden, teilt ein Militärsprecher mit. Opfer habe es nicht gegeben. Der Sprecher bezeichnet die Vorgänge als kriminell und kündigt an, dass diese nicht ungestraft blieben. Er macht keine Angaben dazu, von wem die Drohnen gestartet wurden.
09.29 Uhr - In Israel hat das Militär trotz der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe mit dem Iran wieder einen Luftalarm ausgerufen. Es seien Raketen erkannt worden, die vom Iran aus in Richtung Israel abgefeuert worden seien, teilt die Armee mit. Die Luftabwehr sei einsatzbereit. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen.
08.35 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Aufruf von US-Präsident Donald Trump zu einer stufenweisen Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran begrüßt. "Gelingt dieser Waffenstillstand nach den entscheidenden Militärschlägen der USA gegen die iranischen Nuklearanlagen, ist das eine sehr gute Entwicklung", teilt Merz auf der Online-Plattform X mit. "Sie wird den Nahen Osten und die Welt sicherer machen." Er appelliere an den Iran und an Israel, diesem Aufruf zu folgen. Mit den amerikanischen und europäischen Partnern werde Deutschland am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag beraten, wie die Lage weiter stabilisiert werden könne.
08.24 Uhr - Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zufolge der von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenruhe mit dem Iran zugestimmt. Sein Land werde allerdings auf jeden Verstoß gegen die Vereinbarung entschlossen reagieren, teilt Netanjahu in einer Stellungnahme mit. Israel habe sein Ziel erreicht, die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm und Raketenpotenzial zu beseitigen. Er danke Trump für die Unterstützung bei der Verteidigung und bei der Beseitigung der iranischen Atomwaffenbedrohung. Netanjahu kündigte zudem für später eine Erklärung an.
08.05 Uhr - Bei israelischen Angriffen vor dem von US-Präsident Donald Trump verkündeten Inkrafttreten der Waffenruhe sind in der nordiranischen Provinz Gilan den örtlichen Behörden zufolge neun Menschen getötet worden. Bei den Angriffen seien Wohngebäude getroffen worden, sagte der stellvertretende Provinzgouverneur der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht dazu. Es teilte mit, dass es in den vergangenen Stunden Raketenabschussvorrichtungen im Westiran attackiert habe.
07.19 Uhr - Israel öffnet seinen Luftraum wieder für ankommende Flüge. Dies teilt die Flughafenbehörde mit. Der Luftraum war wegen der iranischen Raketenangriffe geschlossen gewesen.
07.09 Uhr - Die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran ist laut US-Präsident Donald Trump in Kraft getreten. Trump fordert beide Länder auf, sie einzuhalten. "Die Waffenruhe ist nun in Kraft. Bitte verletzt sie nicht!", schreibt er auf seiner Online-Plattform Truth Social.
06.45 Uhr - Das israelische Militär hebt den Luftalarm auf. Es teilt mit, dass die Bürger die Schutzräume verlassen können. Zuvor hatte die iranische Nachrichtenagentur SNN gemeldet, dass der Iran die letzte Raketenangriffswelle auf Israel abgefeuert habe, bevor die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe in Kraft treten soll.
06.26 Uhr - Der Iran hat der iranischen Nachrichtenagentur SNN zufolge die letzte Raketenangriffswelle auf Israel abgefeuert, bevor die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe in Kraft treten soll. Laut einem anderen iranischen Medienbericht soll die Waffenruhe beginnen, nachdem die Raketensalven auf von Israel besetztes Gebiet abgeschlossen seien. Das israelische Militär löste am Morgen wegen einer sechsten Angriffswelle seit der von Trump in der Nacht verkündeten Waffenruhe-Vereinbarung erneut Luftalarm aus. Trump hatte angedeutet, dass Israel und der Iran eine gewisse Zeit hätten, um alle laufenden Einsätze abzuschließen und die Waffenruhe daraufhin stufenweise in Kraft treten solle.
05.46 Uhr - Bei einem iranischen Raketenangriff auf den Süden Israels sind dem israelischen Rettungsdienst MDA zufolge drei Menschen getötet worden. Es handelt sich um die ersten gemeldeten Todesopfer in Israel seit der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe.
03.22 Uhr - Eine unbekannte Drohne hat einen Standort auf dem irakischen Militärstützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad angegriffen. Dies meldet die staatliche irakische Nachrichtenagentur unter Berufung auf einen Militärvertreter. Verletzte gibt es demnach nicht.
02.59 Uhr - Der Iran knüpft ein Ende seiner Militäraktionen gegen Israel an Bedingungen. Sollte Israel seine "illegale Aggression" gegen Iraner bis 4.00 Uhr Teheraner Zeit beenden, werde der Iran seine Reaktion nicht fortsetzen, sagte der Regierungsvertreter Abbas Araghtschi. Derzeit gebe es jedoch keine "Vereinbarung" über eine Waffenruhe. Die endgültige Entscheidung über die Einstellung der iranischen Militäroperationen werde später getroffen.
02.25 Uhr - Der Iran stimmt einer Waffenruhe zu. Dies bestätigen Vertreter des Landes und Katars. Der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtet, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump ebenfalls einer Waffenruhe zugestimmt. Bedingung sei, dass der Iran seine Angriffe einstelle.
00.57 Uhr - Der Iran ist nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance nicht mehr in der Lage, eine Atomwaffe zu bauen. US-Angriffe hätten die dafür notwendige Infrastruktur zerstört, sagt Vance in einem Interview mit dem Sender Fox News. "Der Iran war sehr nahe dran, eine Atomwaffe zu haben."
00.45 Uhr - US-Präsident Donald Trump meldet eine "vollständige und totale" Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Er gehe davon aus, dass alles wie geplant laufe, schreibt Trump auf der Plattform Truth Social. "Und das wird es. Ich gratuliere beiden Ländern, Israel und dem Iran, dafür, dass sie die Ausdauer, den Mut und die Intelligenz aufgebracht haben, den sogenannten 'ZWÖLF-TAGE-KRIEG' zu beenden."
00.18 Uhr - US-Präsident Donald Trump zufolge ist zwischen Israel und dem Iran eine Waffenruhe vereinbart worden. Es gebe eine "vollständige und totale Waffenruhe" für zwölf Stunden, schreibt Trump auf der Plattform Truth Social. Danach gelte der Krieg als beendet.