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NAHOST-TICKER-Hisbollah-Mitglied bei israelischem Angriff auf Teheran getötet

ReutersJun 21, 2025 6:27 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran, den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

20.20 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff in der iranischen Hauptstadt Teheran ist auch ein Mitglied der militanten Hisbollah aus dem Libanon ums Leben gekommen. Dabei handele es sich um Abu Ali Chalil, der Leibwächter des damaligen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gewesen sei, verlautet aus libanesischen Sicherheitskreisen. Nasrallah war bei einem israelischen Luftangriff in einem Vorort von Beirut im vergangenen Jahr ums Leben gekommen. Dem Insider zufolge wurde nun in Teheran zudem ein Mitglied einer bewaffneten Gruppe aus dem Irak getötet, die mit dem Iran verbündet ist.

18.44 Uhr - Die USA verlegen nach Angaben von Insidern B-2-Bomber-Flugzeuge auf die Pazifikinsel Guam. Ob die Verlegung mit den Spannungen im Nahen Osten zusammenhängt, ist unklar. Die Insider aus dem Umfeld er US-Regierung sagen nicht, wie viele B-2-Bomber verlegt werden sollen. Sie lehnen es auch ab, weitere Details bekannt zu geben. Die B-2 kann mit Bomben vom Typ GBU-57 ausgerüstet werden, die jeweils knapp 15.000 Kilogramm schwer und für die Zerstörung von Zielen tief unter der Erde konzipiert sind. Experten zufolge könnte die Bombe für Angriffe gegen unterirdische iranische Atomanlagen eingesetzt werden.

17.12 Uhr - Die militanten Huthis im Jemen erklären, sie würden US-Schiffe im Roten Meer angreifen, wenn die USA in israelische Angriffe auf den Iran verwickelt würden. Im Mai hatten sich die USA und die Huthis darauf verständigt, dass keine Seite die andere angreifen wird.

16.22 Uhr - Das Büro des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan teilt mit, Erdogan habe dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi gesagt, eine Wiederaufnahme der Gespräche zwischen dem Iran und den USA über Irans Atomprogramm sei der einzige Weg sei, um eine Lösung in dem Streit zwischen den beiden Ländern und den Konflikt mit Israel zu finden. Erdogan habe Araghtschi am Rande eines Treffens der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul gesprochen, so das Büro. Erdogan habe dabei auch gesagt, Israel müsse sofort gestoppt werden. Die Türkei sei bereit, eine Vermittlerrolle bei der Wiederaufnahme der Atomgespräche zu übernehmen. "Es sollten so bald wie möglich Schritte unternommen werden, um die Diplomatie durch Gespräche auf technischer und Führungsebene zwischen dem Iran und den USA zu eröffnen", heißt es.

15.44 Uhr - Ein iranischer Regierungsvertreter sagt der Nachrichtenagentur Reuters, die Vorschläge, die die drei europäischen Staaten dem Iran im Zusammenhang mit seinem Atomprogramm am Freitag in Genf unterbreitet hätten, seien unrealistisch. Ein Beharren darauf werde beide Seiten einer Einigung nicht näher bringen, so der Insider. Der Iran werde aber die europäischen Vorschläge prüfen und seine Antworten bei der nächsten Sitzung vorlegen. Eine "Null-Anreicherung" von Uran sei aber eine Sackgasse. Der Iran werde auch nicht über seine Verteidigungsfähigkeiten einschließlich seines Raketenprogramms verhandeln. Am Freitag hatten in Genf die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit ihrem Amtkollegen aus dem Iran gesprochen. Der Iran hatte danach erklärt, er sei bereit, weiter auf Diplomatie zu setzen. Ein erneutes Treffen in naher Zukunft sei möglich.

14.57 Uhr - Die deutsche Botschaft in Teheran ist bis auf Weiteres für den Besucherverkehr geschlossen. Die diplomatische Vertretung verweist auf ihrer Internetseite auf die aktuelle Krisenlage. "Bitte kommen Sie nicht zur Botschaft oder zum Konsulatsgebäude", heißt es. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin heißt es, mit Blick auf die Sicherheit der deutschen Auslandsvertretungen im Nahen Osten habe man weitere notwendige Maßnahmen für einige Standorte ergriffen. So sei unter anderem das Personal der Deutschen Botschaft in Teheran nun aufgrund der Bedrohungslage temporär verlegt worden. Deutschland habe damit ähnliche Maßnahmen ergriffen wie seine Partner, mit denen man sich eng abstimme. Die Botschaft Teheran sei aber weiter mobil arbeitsfähig. Die Botschaft sei wie auch das Auswärtige Amt für die noch verblieben Deutschen vor Ort weiter telefonisch erreichbar und berate zu möglichen Ausreiseoptionen über den Landweg.

13.41 Uhr - Der französische Präsident Emmanuel Macron zeigt sich nach einem Telefongespräch mit seinem iranischen Kollegen Massud Pesechkian zuversichtlich. "Ich bin überzeugt, dass es einen Ausweg aus dem Krieg gibt, und wir größere Gefahren vermeiden können", schreibt Macron auf dem Nachrichtenportal X. Peseschkian habe ihn angerufen, und man habe vereinbart, die Verhandlungen zwischen europäischen Staaten und dem Iran über dessen umstrittenes Atomprogramm zu beschleunigen. Macron betont zugleich, dass der Iran niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen dürfe. "Es liegt an ihm, alle Zusicherungen abzugeben, dass seine Absichten friedlich sind", so Macron.

11.55 Uhr - Pakistan macht sich für US-Präsident Donald Trump als Kandidaten für den Friedensnobelpreises stark. Das Land begründet seinen Vorschlag damit, dass Trump zu einem schnellen Ende der Eskalation im Konflikt zwischen Pakistan und seinem Nachbarn Indien im Frühjahr beigetragen habe. Trump hatte im Mai überraschend eine Waffenruhe zwischen den beiden nuklear bewaffneten Erzfeinden verkündet und seitdem immer wieder erklärt, er habe einen Atomkrieg verhindert. Erst am Freitag hatte er sich in den sozialen Medien beschwert, dass er keinen Friedensnobelpreis bekomme, obwohl er zahlreiche Konflikte gelöst habe. Analysten gehen davon aus, dass Pakistans Vorschlag Trump davon abbringen könnte, auf der Seite Israels militärisch in den Konflikt mit dem Iran einzugreifen. Pakistan hat die israelischen Angriffe auf den Iran als Verletzung des Völkerrechts und Gefahr für die Stabilität in der Region kritisiert.

11.42 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erhebt bei einem Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul Vorwürfe gegen Israel. Die Angriffe des Landes gegen den Iran unmittelbar vor einer neuen Runde der Atomgespräche mit den Vereinigten Staaten zielten darauf, die Verhandlungen zu sabotieren, sagt Erdogan. Sie zeigten, dass Israel die Probleme nicht auf diplomatischem Wege lösen wolle. Er forderte die Länder mit Einfluss auf Israel auf, nicht auf dessen "Gift" zu hören, im Dialog nach einer Lösung des Konflikts zu suchen und eine weitere Eskalation zu verhindern. Israel greift seit gut einer Woche den Iran an und begründet dies damit, dass das verfeindete Land kurz vor dem Bau einer Atombombe stehe. Die Führung in Teheran weist dies zurück.

11.06 Uhr - Im Iran sind der Regierung zufolge seit Beginn des jüngsten Konfliktes mit Israel mindestens 430 Menschen getötet und 3500 verletzt worden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Nur unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Teheran.

08.02 Uhr - Laut Israel ist bei dem jüngsten Angriff in der iranischen Stadt Ghom ein langjähriger Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, einer Sondereinheit für Auslandseinsätze der mächtigen Iranischen Revolutionsgarden, getötet worden. Es handele sich um Said Isadi, der das Palästina-Corps der Al-Kuds-Brigaden geleitet habe, erklärt der israelische Verteidigungsminister Israel Katz. Eine Bestätigung der Revolutionsgarden gibt es zunächst nicht. Die Al-Kuds-Brigaden haben im Nahen Osten eine vom Iran unterstützte Regionalallianz namens "Achse des Widerstands" aufgebaut, zu der die Hisbollah im Libanon und die Hamas im Gazastreifen gehören. Seit Beginn des Gaza-Kriegs ist das Bündnis stark geschwächt worden. Der israelische Verteidigungsminister erklärt weiter, die Tötung Isadis sei "ein großer Erfolg für den israelischen Geheimdienst und die Luftwaffe". Isadi habe für die Finanzierung und Bewaffnung der Hamas bei den Angriffen auf Israel am 7. Oktober 2023 gesorgt.

06.37 Uhr - Israel hat einem iranischen Medienbericht zufolge die Atomanlage Isfahan angegriffen. Die Nachrichtenagentur Fars meldet weiter, dabei sei es nicht zum Austritt von gefährlichen Materialien gekommen. Israel greift seit gut einer Woche den Iran an und begründet dies damit, dass das verfeindete Land kurz vor dem Bau einer Atombombe stehe. Die Führung in Teheran weist dies zurück.

02.45 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine neue Angriffswelle auf den Iran gestartet. Ziel seien Raketenlager und die Infrastruktur für Raketenstarts, teilt das Militär mit.

02.33 Uhr - Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs Raketen auf Israel abgefeuert. Über Tel Aviv waren einem Reuters-Zeugen zufolge mehrere Explosionen zu hören. Mittlerweile hat das Militär Entwarnung gegeben. Die unmittelbare Gefahr durch den Angriff sei vorüber, teilt es mit.

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