02. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
16.45 Uhr - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan äußert die Hoffnung, dass es schon bald zu einem direkten Treffen zwischen den Staatschefs Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, in der Türkei kommen werde. Daran könne auch US-Präsident Donald Trump teilnehmen, sagt Erdogan nach dem russisch-ukrainischen Treffen in Istanbul.
16.40 Uhr - Russische Unterhändler haben nach eigenen Angaben der ukrainischen Delegation bei den Gesprächen in Istanbul ein detailliertes Memorandum mit den Bedingungen Moskaus für einen vollständigen Waffenstillstand übergeben. Das teilt der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski nach dem Treffen mit. Medinski sagt zudem, Russland habe eine Waffenruhe von zwei bis drei Tagen in bestimmten Gebieten vorgeschlagen.
16.00 Uhr - Die entscheidenden Fragen für eine Friedenslösung mit Russland können nach Ansicht der Ukraine nur auf Ebene der Staatschefs geklärt werden. Das sagt der ukrainische Verteidigungsminister und Delegationsleiter bei den Gesprächen in Istanbul, Rustem Umerow. Er schlägt vor, bis Ende Juni ein Treffen der beiden Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin zu organisieren.
15.10 Uhr - Die Ukraine und Russland arbeiten an einem neuen Austausch von Kriegsgefangenen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekanntgibt. Das sagt Selenskyj bei einem Treffen mittel- und nordeuropäischer Staaten und nach Abschluss der zweiten Friedensgespräche in Istanbul.
15.00 Uhr - Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine sind beendet, wie die amtliche Nachrichtenagentur Tass meldet. Die Ukraine übergab nach eigenen Angaben den russischen Vertretern bei dem Treffen eine Liste mit den Namen verschleppter Kinder, damit diese wieder in ihre Heimat zurückkehren könne.
13.40 Uhr - Die nordischen, baltischen und zentraleuropäischen Nato-Mitgliedstaaten treten für die Aufnahme der Ukraine in die transatlantische Allianz ein. Das geht aus einer Erklärung Polens, Rumäniens und Litauens nach einem Gipfeltreffen der sogenannten B9- und nordischen Staaten hervor.
11.43 Uhr - Die russische Delegation für die Verhandlungen mit der Ukraine ist in Istanbul eingetroffen, wie die amtliche Nachrichtenagentur RIA berichtet. Die Delegation wird von Kreml-Berater Wladimir Medinsky geleitet.
08.10 Uhr - Die ukrainische Delegation ist zu Verhandlungen mit Russland in Istanbul eingetroffen. Dies teilt das ukrainische Außenministerium mit. Ein Treffen mit der russischen Delegation sei für den Nachmittag geplant.
07.45 Uhr - Bei russischen Artillerie- und Luftangriffen sind in der südostukrainischen Region Saporischschja nach Angaben örtlicher Behörden fünf Menschen getötet worden. In dem Dorf Ternuwate seien drei Frauen bei russischem Beschuss ums Leben gekommen, teilt Regionalgouverneur Iwan Fedorow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ein Geschäft und mehrere Häuser seien schwer beschädigt worden. In einem nahe gelegenen Bezirk sei ein Mann bei einem russischen Angriff mit einer Lenkbombe getötet worden. Insgesamt seien in der Region neun Menschen verletzt und ein Privathaus zerstört worden.
07.25 Uhr - Russland meldet wieder einen größeren ukrainischen Drohnenangriff. Dabei seien in der an die Ukraine grenzenden Region Kursk Wohnhäuser in Brand geraten und in der südrussischen Region Woronesch eine wichtige Autobahn blockiert worden, teilen regionale Behörden mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Insgesamt schoss die Luftabwehr den Angaben aus Russland zufolge 162 ukrainische Drohnen in der Nacht ab. Davon seien 57 Drohnen über Kursk zerstört worden. Dort hätten herabfallende Drohnentrümmer Brände in mehreren Häusern verursacht und Wohnungen beschädigt, teilt Regionalgouverneur Alexander Chinschtein auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. In der Region Woronesch wurden den Angaben zufolge 16 Drohnen abgeschossen. Drohnentrümmer hätten Stromleitungen durchtrennt, die dann auf die Autobahn M-4 gestürzt seien, erklärt Regionalgouverneur Alexander Gussew. Ein kleiner Abschnitt der Autobahn, die die Städte Moskau, Woronesch, Rostow am Don und Krasnodar verbindet, sei gesperrt worden. Drohnentrümmer hätten zudem mehrere Hausfassaden beschädigt.
04.37 Uhr - Russlands Geheimdienst FSB hat laut einem Medienbericht einen Brandanschlag auf den russischen Schienenverkehr in der ostrussischen Region Primorje vereitelt. "Es wurde festgestellt, dass zwei 19-jährige Einwohner der Region Primorje auf Befehl ukrainischer Geheimdienste und in Erwartung einer finanziellen Belohnung Brandstiftungen an gleisseitigen Relaisschränken begingen", zitiert die Nachrichtenagentur Ria den Geheimdienst.