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UKRAINE-TICKER-Trump: Putin spielt mit dem Feuer

ReutersMay 27, 2025 4:04 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

17.50 Uhr - US-Präsident Donald Trump wirft Russlands Präsidenten Wladimir Putin vor, "mit dem Feuer zu spielen". In seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schreibt Trump: "Was Wladimir Putin nicht begreift ist, dass ohne mich viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären, und ich meine WIRKLICH SCHLIMME. Er spielt mit dem Feuer!" Am Wochenende war es trotz der laufenden, von den USA geförderten Friedensbemühungen zwischen Russland und der Ukraine zu massiven russischen Drohnen- und Raketenangriffen gekommen.

14.30 Uhr - Die russischen Truppen haben in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine nach Angaben des dortigen Gouverneurs vier Dörfer eingenommen. "Der Feind versucht weiterhin, vorzudringen, um eine sogenannte 'Pufferzone' einzurichten", schreibt Oleh Hryhorow auf Facebook. Die Dörfer Nowenke, Basiwka, Weseliwka und Schurawka seien besetzt. Die Ortschaften seien aber schon vor langer Zeit evakuiert worden. Hryhorow bestätigt damit einen Rückschlag der ukrainischen Truppen. Die ukrainischen Streitkräfte nutzten die Region Sumy im vergangenen Jahr als Ausgangspunkt, um einen Teil der benachbarten russischen Oblast Kursk einzunehmen. Inzwischen sind sie größtenteils wieder aus Kursk vertrieben worden. Zwar konzentrieren sich die russischen Angriffe auf die östliche Region Donezk; doch die russischen Vorstöße in die Nordostukraine zeigen, wie sehr die ukrainischen Truppen unter Druck sind.

13.45 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul hält sich in der Frage einer möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine bedeckt. Die Bundesregierung agiere so, dass sie für Russlands Präsident Wladimir Putin nicht berechenbar sei, sagt Wadephul beim WDR-Europaforum. Die Ukraine werde so ausgestattet, dass sich das Land verteidigen könne, Deutschland handele dabei aber verantwortungsvoll. Die Koalition aus CDU/CSU und SPD sein auch in dieser Frage sehr geschlossen.

13.25 Uhr - Russland hat ein umfassendes Marinemanöver in der Ostsee begonnen. An der Übung seien zwanzig Kriegsschiffe und 3000 Soldaten sowie Unterstützung aus der Luft beteiligt, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Baltische Flotte Russlands.

13.14 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisiert Bundeskanzler Friedrich Merz wegen dessen Äußerung zu weitreichenden Angriffen der Ukraine auf Russland mit westlichen Waffen. Die Entscheidung, solche Angriffe auf Russland zuzulassen, sei schon vor langer Zeit gefallen, sagt Lawrow. Merz hatte am Montag erklärt, die westlichen Verbündeten würden keine Reichweitenbeschränkung mehr für die Ukraine für gelieferte Waffen aufstellen. Am Dienstag relativierte Merz seine Äußerung: Das Thema Reichweitenbegrenzung habe "vor einigen Monaten und einigen Jahren mal eine Rolle gespielt". Die westlichen Länder hätten diese Auflagen längst aufgegeben. "Insofern habe ich gestern in Berlin etwas beschrieben, was schon seit Monaten geschieht." Die Ukraine müsse auch das Recht haben, Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet einzusetzen, so Merz. Lawrow sagt dazu, diese Bemerkungen ließen auf das Kaliber der Leute schließen, die in führenden europäischen Ländern an die Macht gekommen seien. Sie deuteten darauf hin, dass die Entscheidung über die Erlaubnis von Langstreckenangriffen auf Russland schon vor einiger Zeit getroffen, aber geheim gehalten worden sei.

12.55 Uhr - US-Präsident Donald Trump reagiert nach Darstellung des russischen Außenministers Sergej Lawrow emotional, weil er seine Bemühungen um Frieden in der Ukraine durch europäische Politiker sabotiert sieht. Trump wolle ein Ergebnis, sagt Lawrow. Der US-Präsident hat die jüngsten massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine scharf kritisiert und erklärt, Russlands Präsident Wladimir Putin sei "völlig verrückt geworden".

11.44 Uhr - Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Das Dorf Stara Mykolaiwka in der Region Donezk sei eingenommen worden. Unabhängig überprüfen lässt sich dies nicht. Die russische Führung teilt fast täglich mit, dass ihre Einheiten im Osten der Ukraine Dörfer erobert haben. Die Regierung in Kiew nimmt dazu in der Regel nicht Stellung.

11.25 Uhr - Die finnischen Marineübungen in der Nähe der Grenze zu Russland entwickeln sich nach Darstellung des Moskauer Außenministeriums zu einem Instrument der Eskalation durch die Nato. Das Manöver wird vor dem Hintergrund von Vorwürfen Finnlands stattfinden, russische Militärflugzeuge hätten vergangene Woche den finnischen Luftraum verletzt. Am Montag teilte das finnische Außenministerium mit, es habe deshalb den russischen Botschafter in Helsinki einbestellt. Das Nato-Mitglied Finnland erklärte am Freitag, es gehe davon aus, dass zwei russische Militärflugzeuge in seinen Luftraum vor der Küste von Porvoo im Süden eingedrungen seien. Die Stadt Porvoo liegt nur knapp 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Helsinki. In der Ostseeregion herrscht höchste Alarmbereitschaft, nachdem es seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine zu einer Reihe von Ausfällen von Stromkabeln, Telekommunikationsverbindungen und Gaspipelines gekommen ist. Russland wurde wiederholt Sabotage vorgeworfen. Die Nato verstärkt zudem ihre Präsenz in der Region mit Fregatten, Flugzeugen und Marinedrohnen.

11.20 Uhr - Die EU-Staaten genehmigen in einem letzten Schritt die Einrichtung eines 150 Milliarden Euro schweren Rüstungsfonds. Die zuständigen Minister geben beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel grünes Licht für die Etablierung des Programms "Security Action for Europe" (SAFE), das durch gemeinsame EU-Kredite finanziert wird und Darlehen an europäische Länder für gemeinsame Verteidigungsprojekte vergeben soll.

11.10 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Dienstag 99 ukrainische Drohnen abgefangen. Allein 56 Drohnen seien über der Oblast Belgorod zerstört worden. Belgorod grenzt an die Ukraine, die dort immer wieder Ziele angegriffen hat. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

10.50 Uhr - Das russische Verteidigungsministerium wirft der Ukraine vor, mit Hilfe Europas Friedensgespräche verhindern zu wollen. Die Führung in Kiew habe mit Unterstützung einiger europäischer Länder eine Reihe "provokativer Schritte" unternommen, um die von Russland initiierten direkten Friedensgespräche zu verhindern, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Ministerium.

10.30 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Außenminister Hakan Fidan haben in Moskau über die Bemühungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine beraten. Thema seien auch die Entwicklungen seit den direkten Gesprächen zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation in Istanbul am 16. Mai gewesen, verlautet aus dem türkischen Außenministerium. Zudem seien bilaterale Wirtschafts- und Energiefragen besprochen worden. Fidan hält sich zu einem zweitägigen Besuch in der russischen Hauptstadt auf. Dort traf er am Montag mit Putin und auch mit Russlands Chefunterhändler Wladimir Medinski zusammen. Am Dienstag trifft Fidan noch seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Zwar gibt es für künftige Gespräche zwischen Russland und der Ukraine noch keine Einigung über Zeitplan und Ort. Die Türkei, die Nato-Mitglied ist, hat sich aber als Vermittler angeboten und wiederholt erklärt, sie könne erneut die Gespräche ausrichten.

10.10 Uhr - Die Drohnenangriffe der russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben nachgelassen. In der Nacht zu Dienstag seien 60 Drohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Dies weise auf einen deutlichen Rückgang der Intensität der Angriffe hin - nach drei Nächten in Folge mit den massivsten Luftangriffen seit Kriegsbeginn. So feuerten die russischen Streitkräfte am Sonntagabend 355 Drohnen ab. Beim jüngsten russischen Beschuss wurden der ukrainischen Luftwaffe zufolge zehn Menschen verletzt, darunter ein 17-Jähriger. Ziel waren demnach unter anderem Dnipropetrowsk im Osten, Cherson im Süden und Sumy im Norden.

09.45 Uhr - Russland arbeitet nach Angaben seines Außenministeriums weiterhin am Entwurf für ein Memorandum im Vorfeld eines möglichen Friedensabkommens. Der Entwurf werde die Grundsätze einer Einigung und die Bedingungen einer möglichen Waffenruhe darlegen, sagt die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Moskau. Das Dokument werde der Regierung in Kiew übergeben, sobald es fertig sei.

09.24 Uhr - China hat ukrainische Vorwürfe, die russische Rüstungsindustrie zu beliefern, zurückgewiesen. Die Volksrepublik habe nie Waffen an Konfliktparteien in der Ukraine geliefert und kontrolliere streng sogenannte Dual-Use-Güter, die auch militärisch genutzt werden könnten, sagt eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking. "Die ukrainische Seite weiß das sehr genau, und China lehnt unbegründete Anschuldigungen und politische Manipulation entschieden ab", sagt sie. Der ukrainische Auslandsgeheimdienst hatte am Montag mitgeteilt, er habe Belege, dass aus China Maschinen, chemische Produkte, Schießpulver und andere Komponenten gezielt an 20 russische Rüstungsbetriebe geliefert worden seien.

00.45 Uhr - Russische Streitkräfte haben vier evakuierte Dörfer in der ukrainischen Region Sumy eingenommen. Dies teilt der Gouverneur von Sumy, Oleh Grigorow, auf Facebook mit. "Der Feind setzt seine Vorstoßversuche fort, um eine sogenannte Pufferzone einzurichten", schreibt Grigorow. Die ukrainischen Streitkräfte hätten die Situation mit gezieltem Beschuss unter Kontrolle. Rund um andere Dörfer der Region liefen die Kämpfe weiter. Laut russischen Berichten haben die russischen Streitkräfte in den vergangenen Tagen mehrere Dörfer in der Region Sumy eingenommen.

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