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UKRAINE-TICKER-Wadephul: Putin muss mit "starker Antwort des Westens" rechnen

ReutersMay 25, 2025 4:22 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 24. Februar 2022 dauernden Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.15 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul sieht die jüngsten massiven Luftangriffe auf die Ukraine als Anzeichen dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin keinen Frieden will. "Putin tritt die Menschenrechte mit Füßen. Das ist ein Affront, auch gegen den US-Präsidenten Donald Trump", sagt der CDU-Politiker in der ARD. Dabei habe sich der US-Staatschef sehr bemüht, den russischen Präsidenten an den Verhandlungstisch zu bekommen: "Und jetzt diese Reaktion. Man sieht: Putin will keinen Frieden. Er will den Krieg fortführen, und das dürfen wir ihm nicht gestatten", sagt Wadephul. Deshalb würden im europäischen Rahmen weitere Sanktionen vorbereitet: "Es wird eine starke Reaktion des Westens geben und ich denke auch von den Vereinigten Staaten von Amerika." Es werde finanziell schmerzhaft werden für Russland.

15.30 Uhr - Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen plädiert für die Beschlagnahmung eingefrorenen russischen Staatsvermögens zur Unterstützung der Ukraine. "Es sind insgesamt 300 Milliarden Euro an russischem Staatsvermögen eingefroren worden, davon rund 250 Milliarden in Europa", sagt der CDU-Politiker im "Welt"-Interview. Dieses Staatsvermögen sollte beschlagnahmt und für die Ukraine verwendet werden. Die Bedenken, dadurch würden Investoren vom europäischen Kapitalmarkt abgeschreckt, halte er für wenig überzeugend: Abgeschreckt würden allein Investoren, die einen Angriffskrieg planen. "Na gut, wer das plant, sollte sich andere Anlageformen suchen", sagt Röttgen. Bisher nutzt die EU bereits "außerordentliche Einnahmen" - also Erträge - aus dem im Westen eingefrorenen Geld der russischen Staatsbank zur Unterstützung der Ukraine.

12.08 Uhr - Die russische Armee setzt nach Angaben der Regierung ihren langsamen, aber stetigen Geländegewinn im Osten der Ukraine fort. Das Dorf Romaniwka im Donezk sei eingenommen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Am Samstag hatte das Ministerium die Eroberung von zwei weiteren Ortschaften in der Region gemeldet.

11.21 Uhr - Russland und die Ukraine haben nach Angaben der Regierung in Moskau einen umfangreichen Gefangenenaustausch abgeschlossen. Am Sonntag seien jeweils 303 Gefangene der Gegenseite übergeben worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Insgesamt seien damit in den vergangenen drei Tagen je 1000 Personen ausgetauscht worden. Die Vereinbarung dazu war am 16. Mai bei Gesprächen in Istanbul getroffen worden. Ungeachtet des laufenden Gefangenenaustauschs startete Russland in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Ukraine den größten Luftangriff auf das Nachbarland seit Beginn des Krieges vor mehr als drei Jahren.

10.20 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nennt den groß angelegten russischen Luftangriff "terroristisch" und fordert die USA auf, sich dazu zu äußern. "Das Schweigen Amerikas und anderer Länder ermutigt (Russlands Präsidenten Wladimir) Putin nur", schreibt er auf Telegram und fügt an: "Jeder derartige terroristische russische Angriff ist Grund genug für neue Sanktionen gegen Russland." Gemessen an der Anzahl der abgefeuerten Geschosse ist die jüngste russische Attacke der größte Luftangriff des Krieges, obwohl bei anderen Angriffen mehr Menschen getötet wurden.

10.12 Uhr - Bei dem größten Luftangriff Russlands seit Beginn des Krieges vor mehr als drei Jahren sind nach ukrainischen Angaben zwölf Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Drei der Todesopfer seien Kinder in der nordukrainischen Region Schytomyr, meldeten örtliche Behörden. Vier Tote gab es demnach auch im Umkreis von Kiew. In der Hauptstadt selbst wurden elf Menschen verletzt. Schäden wurden aus verschiedenen weiteren Städten gemeldet. Die Luftwaffe hatte bereits zuvor gemeldet, dass Russland in der Nacht mit insgesamt 367 Drohnen und Raketen angegriffen habe. Damit wurden bei der jüngsten Attacke so viele Geschosse eingesetzt wie noch nie zuvor bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine. Es gab aber bereits Angriffe, bei denen mehr Menschen getötet wurden.

09.00 Uhr - Über Russland sind nach Regierungsangaben in der Nacht 110 aus der Ukraine kommende Drohnen unschädlich gemacht worden. Davon seien 13 über dem Gebiet Moskau und der an die Hauptstadt angrenzenden Region Twer abgefangen worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Es gab zunächst keine Angaben über Opfer. Auch ließ das Ministerium offen, mit wie vielen Drohnen die Ukraine insgesamt angegriffen hat.

08.35 Uhr - Russland hat in der Nacht zu Sonntag nach ukrainischen Angaben mit 298 Drohnen und 69 Raketen angegriffen. Wie die Luftwaffe weiter mitteilt, konnten 266 Drohnen und 45 Raketen abgeschossen werden. Es war die zweite Nacht in Folge, in der Russland einen Großangriff auf die Ukraine gestartet hat. Dabei scheint die Attacke in der Nacht zu Sonntag noch einmal umfangreicher gewesen zu sein: Am Samstag hatte die Luftwaffe einen russischen Angriff mit 250 Langstrecken-Drohnen und 14 ballistischen Raketen gemeldet.

05.55 Uhr - Bei einem russischen Angriff auf Kiew werden laut ukrainischen Angaben elf Menschen verletzt und in den umliegenden Kleinstädten drei weitere getötet. Es ist die zweite Nacht in Folge mit schweren Angriffen aus Russland.

03.42 Uhr - Laut Moskaus Bürgermeister steigt die Zahl der abgefangenen und zerstörten ukrainischen Drohnen über Moskau auf elf. Das schreibt Sergej Sobjanin auf Telegram.

00.38 Uhr - Laut einem hochrangigen ukrainischen Mitarbeiter greifen russische Drohnen Kiew an. "Mehr als zehn feindliche Drohnen befinden sich im Luftraum um die Hauptstadt. Weitere werden folgen", schreibt Timur Tkatschenko, Chef der Kiewer Militärverwaltung, auf Telegram. "Uns steht eine komplizierte Nacht bevor. Es besteht die Gefahr einer großen Anzahl feindlicher Drohnen und Raketen an Bord strategischer Flugzeuge."

00.25 Uhr - Russland fängt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau innerhalb von vier Stunden 95 ukrainische Drohnen ab und zerstört sie. Sechs Drohnen seien auf dem Weg zur Hauptstadt zerstört worden, schreibt Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram.

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