24. Mai (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
02.00 Uhr - Nach der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Eskalation im Zollstreit mit der EU hat der Vorsitzende des Handelsausschusses des EU-Parlaments, Bernd Lange (SPD), Gegenmaßnahmen der Europäischen Union nicht ausgeschlossen. "Er will Druck auf die europäische Verhandlungsposition ausüben. Das wird aber nicht gelingen", sagte Lange den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag einem Vorabbericht zufolge. Man lasse sich nicht unter Druck setzen und werde ganz sachlich in der nächsten Woche die Verhandlungen beginnen, erklärte der SPD-Politiker und fügte hinzu: "Wenn die Verhandlungen nicht erfolgreich sein sollten, ist die Europäische Union stark genug, Gegenmaßnahmen, zum Beispiel Gegenzölle, in Kraft zu setzen, um die wirtschaftliche Schädigung auszugleichen. Da sind wir sehr selbstbewusst und sind uns auch unserer wirtschaftlichen Stärke bewusst."
01.00 Uhr - Der Präsident des Münchener ifo Instituts, Clemens Fuest, befürchtet einen massiven Einbruch der deutschen Exporttätigkeit wegen der drohenden US-Zölle von 50 Prozent. "Wenn es wirklich so kommt, werden viele Unternehmen aufhören, zu liefern. Von unseren Exporten geht gut ein Zehntel in die USA, wenn die Hälfte davon wegfällt, dann wird ein Teil in andere Märkte fließen, aber der Export insgesamt könnte um drei bis vier Prozent zurückgehen", sagte Fuest am Samstag gegenüber der "Bild" (Samstagausgabe) laut einem Vorabbericht. Sinkende Exporte um bis zu vier Prozent würden rund 60 Milliarden Euro entsprechen. Der Präsident des ifo Instituts befürchtet deshalb, dass ein erheblicher Teil der deutschen Exportgeschäfte in den USA wegen der anstehenden Strafzölle dann unrentabel werden könnte.