
Investing.com - Das chinesische Technologieunternehmen Lenovo (H:0992) Group (HK:0992) hat heute für das 4. Quartal einen deutlich geringeren Gewinn gemeldet. Einer der Gründe: höhere Investitionen – insbesondere in den Ausbau der KI-Angebote und in robustere Lieferketten, um sich besser gegen globale Handelsstörungen zu wappnen.
Trotzdem konnte Lenovo den Umsatz steigern – vor allem dank einer höheren Nachfrage im PC-Bereich. Auch die KI-Angebote trugen dazu bei, dass die Unternehmens- und Infrastruktursparte stärker zulegte. Der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn fiel in den drei Monaten bis zum 31. März um 64 % auf 90 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg dagegen um 23 % auf 16,98 Milliarden Dollar.
Das Quartal zeigte aber auch die Belastungen, die das Unternehmen durch die hohen US-Handelszölle auf chinesische Produkte spürt – Lenovo fertigt einen Großteil seiner Geräte in China.
Im Gesamtjahr, das am 31. März endete, fiel die Bilanz hingegen deutlich positiver aus: Lenovo profitierte von einem stabilen Aufwärtstrend bei den Geräteverkäufen und einem anhaltenden Wachstum im Unternehmensbereich – vor allem getrieben durch KI. Das zunehmende Interesse an künstlicher Intelligenz ließ die Nachfrage nach KI- und Cloud-Infrastrukturen steigen, die Lenovo über seine Infrastruktur- und Lösungssparte anbietet.
Der Jahresumsatz legte um 23 % auf 69,08 Milliarden Dollar zu, der Gewinn stieg um 37 % auf 1,38 Milliarden Dollar. Zudem kündigte das Unternehmen eine Schlussdividende von 30,5 Hongkong-Cents je Aktie an. Für die Zukunft erwartet Lenovo, dass KI weiterhin sowohl das Hardware- als auch das Unternehmensgeschäft antreiben wird.
Die Lenovo-Aktie gab im Handel in Hongkong um 2,1 % nach – und damit etwas stärker als der breitere Hang Seng Index, der um 0,6 % fiel.