Investing.com - Evercore hat die Aktien von Hewlett Packard Enterprise (NYSE:HPE) von „In Line“ auf „Outperform“ hochgestuft. Die Analysten verweisen auf ein aus ihrer Sicht attraktives Chancen-Risiken-Verhältnis mit mehreren möglichen Entwicklungspfaden, die für deutlich höhere Kurse sprechen könnten. Das Kursziel wurde von 17 auf 22 US-Dollar angehoben.
Als Basis für das neue Votum nennt Evercore vier Szenarien:
Im ersten Fall geht der geplante Zusammenschluss mit Juniper Networks (NYSE:JNPR) wie vorgesehen über die Bühne. Der Konzern könnte demnach Synergien in Höhe von 300 Millionen US-Dollar realisieren, was sich bereits im ersten Jahr positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken dürfte. Evercore rechnet in diesem Fall mit einem EPS von 2,25 bis 2,30 US-Dollar und einem möglichen Kursniveau um 24 Dollar.
Scheitert die Übernahme, könnte HPE laut den Experten dennoch profitieren – etwa durch eine tiefgreifende operative Neuausrichtung („HPE 2.0“). Bei einer operativen Marge von 20 Prozent im Segment Hybrid Cloud und 30 Prozent im Bereich Intelligent Edge wäre demnach ein EPS von bis zu 2,58 Dollar erreichbar. Denkbar sei in diesem Zusammenhang auch ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm. Ein zusätzliches Rückkaufvolumen von einer Milliarde Dollar im Geschäftsjahr 2026 könnte den Gewinn je Aktie um rund elf Cent erhöhen, so Evercore.
Bleibt hingegen alles beim Alten, also ohne Deal und ohne größere strategische Änderungen („HPE 1.0“), dürfte sich laut Einschätzung der Analysten wenig verändern. Die Margen blieben auf dem aktuellen Niveau, der Kurs würde sich dann voraussichtlich zwischen 15 und 16 Dollar bewegen – gestützt durch eine Bewertung am unteren Ende der historischen Bandbreite.
Im vierten Szenario nahmen die Fachmänner eine Sum-of-the-Parts-Bewertung vor, bei der die einzelnen Geschäftsbereiche von HPE auf Basis von Vergleichsunternehmen bewertet wurden. Das Ergebnis: Ein fairer Wert der Aktie zwischen 25 und 30 Dollar.
Evercore spricht insgesamt von einer günstigen Ausgangslage mit „mehreren potenziellen Wegen nach oben“ – sofern Anleger bereit seien, länger investiert zu bleiben.
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