Investing.com - Der japanische Mischkonzern Sony Corp (TYO:6758) hat heute im asiatischen Handel solide Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Gleichzeitig musste das Management jedoch die Prognose für das laufende Jahr senken – wegen der unklaren Auswirkungen der neuen US-Zölle.
Aktuell rechnet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 mit einem operativen Gewinn von rund 9,4 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings warnte Sony eindringlich, dass die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle das Ergebnis um bis zu 100 Milliarden Yen (rund 680 Millionen US-Dollar) belasten könnten – was den Gewinn unterm Strich nahezu auf Vorjahresniveau halten würde.
Im Geschäftsjahr bis zum 31. März stieg das operative Ergebnis von Sony (NYSE:SONY) – ohne das Finanzdienstleistungsgeschäft – um 23 % auf 8,7 Milliarden Dollar. Treiber waren vor allem starke Ergebnisse im Gaming-Segment, bei Bildsensoren und im Musikstreaming.
„Wir reagieren zügig auf die bereits eingeführten US-Zölle und bereiten uns auf verschiedene mögliche Szenarien vor“, teilte das Unternehmen mit.
Positiv: Für das Imaging-Segment, in dem Sony als Hauptlieferant für Smartphone-Kameras gilt, erwartet der Konzern im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 9 %. Auch das Musikstreaming-Geschäft soll weiter wachsen.
Sony bekräftigte zudem, dass die Abspaltung der Finanzdienstleistungssparte im Oktober wie geplant erfolgen soll. Der Schritt soll die Unternehmensstruktur vereinfachen – wird allerdings einmalig negativ auf das Ergebnis durchschlagen.
An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die Sony-Aktie stieg im japanischen Handel um 4,1 % auf 3.817 Yen.