Investing.com - Die Aktien von Puma (ETR:PUMG) haben am Donnerstag nach Vorlage der Quartalszahlen zeitweise rund vier Prozent zugelegt. Damit reagierten Anleger positiv auf die beibehaltene Jahresprognose, obwohl das Ergebnis des Sportartikelherstellers im ersten Quartal massiv unter Druck stand.#
Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr von 87,3 Millionen auf lediglich 0,5 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel damit auf null Euro, nachdem im Vorjahr noch 0,58 Euro ausgewiesen worden waren.
Auch das operative Ergebnis (EBIT) entwickelte sich deutlich rückläufig: Es ging um 63,7 Prozent auf 57,7 Millionen Euro zurück. Die EBIT-Marge verringerte sich entsprechend von 7,6 auf 2,8 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT bei 75,7 Millionen Euro, was einem Rückgang von 52,4 Prozent entspricht. Die bereinigte Marge betrug 3,6 Prozent.
Gleichzeitig stiegen die operativen Aufwendungen um 7,1 Prozent auf 905 Millionen Euro, während der Umsatz um 1,3 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro zurückging. Währungsbereinigt ergab sich ein marginales Plus von 0,1 Prozent. Regional zeigte sich ein gemischtes Bild: In der EMEA-Region legte der Umsatz um 5,1 Prozent zu, während er in Nordamerika rückläufig war. Das Geschäft in Lateinamerika verzeichnete hingegen ein zweistelliges Wachstum. In der Region Asien/Pazifik sanken die Erlöse um 4,7 Prozent, was auf anhaltende Schwäche in China zurückgeführt wurde.
Trotz der schwachen Zahlen hält Puma an seiner Jahresprognose fest. Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 520 und 600 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte dieses noch bei 622 Millionen Euro gelegen.
Der Ausblick berücksichtigt dabei ausdrücklich nicht die möglichen Auswirkungen neu angekündigter US-Zölle, die nach Veröffentlichung der ursprünglichen Prognose am 11. März bekanntgegeben wurden.
Finanzvorstand Markus Neubrand erklärte laut Mitteilung, man konzentriere sich in einem schwierigen Umfeld auf beeinflussbare Faktoren. „Unser Ausblick für 2025 bleibt unverändert. Da die Auswirkungen der US-Zölle sehr ungewiss sind, quantifizieren wir die möglichen Folgen zu diesem Zeitpunkt nicht.“ Man habe die US-Importe aus China bereits reduziert und wolle flexibel auf weitere Marktveränderungen reagieren.
Zudem kündigte das Unternehmen an, bis Ende des zweiten Quartals 2025 weltweit rund 500 Stellen im Konzernbereich abbauen zu wollen.
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