Investing.com - Occidental Petroleum (NYSE:OXY) hat zum Jahresauftakt besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Der US-Ölkonzern profitierte im ersten Quartal von gestiegenen Energiepreisen und Effizienzgewinnen - die Aktie reagierte darauf allerdings kaum.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen bereinigt 87 US-Cent je Aktie. Experten hatten im Schnitt nur mit 69 US-Cent gerechnet. Auch beim Umsatz lag Occidental über den Prognosen: Die Erlöse beliefen sich auf 6,84 Milliarden US-Dollar, erwartet worden waren 6,71 Milliarden.
Die Fördermengen lagen mit durchschnittlich 1,391 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag im Rahmen der unternehmenseigenen Prognose. Größter Beitrag kam wie gewohnt aus dem Permian Basin - dort produzierte Occidental 754.000 Barrel pro Tag.
Konzernchefin Vicki Hollub lobte die operative Entwicklung: Die Teams hätten im ersten Quartal durch konsequente Umsetzung zusätzliche Effizienzpotenziale gehoben und damit einen „robusten freien Cashflow“ ermöglicht, erklärte sie.
Preislich konnte der Konzern zulegen: Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis stieg im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent auf 71,07 US-Dollar pro Barrel. Noch stärker fiel der Anstieg bei Flüssiggas aus - hier lag der Preis 19 Prozent höher bei 25,94 US-Dollar. Der US-Gaspreis kletterte sogar um 92 Prozent auf 2,42 US-Dollar je tausend Kubikfuß.
Beim operativen Cashflow kam Occidental auf 2,1 Milliarden US-Dollar, wovon 1,2 Milliarden als freier Mittelzufluss verblieben - jeweils vor Veränderungen im Working Capital. Zugleich meldete der Konzern Vermögensverkäufe im Umfang von 1,3 Milliarden US-Dollar sowie Schuldenabbau in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar seit Jahresbeginn.
Angesichts weiterer Produktivitätsfortschritte senkte das Management die geplanten Investitionsausgaben für 2025 um 200 Millionen US-Dollar. Auch die Prognose für die operativen Kosten in den USA wurde um 150 Millionen nach unten angepasst.