Investing.com - Die Aktien von Arm Holdings (NASDAQ:ARM) haben am Mittwochabend im nachbörslichen US-Handel deutlich nachgegeben. Sie verloren mehr als acht Prozent, nachdem der Chipdesigner einen verhaltenen Ausblick auf das laufende Quartal abgegeben hatte. Die Ergebnisse für das zurückliegende Quartal fielen hingegen besser aus als erwartet.
Für das laufende erste Geschäftsquartal stellt Arm einen bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 0,30 bis 0,38 US-Dollar bei einem Umsatz zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit 0,42 US-Dollar je Aktie und 1,09 Milliarden US-Dollar Umsatz gerechnet.
Im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal (Ende März) übertraf das Unternehmen hingegen die Markterwartungen. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,55 US-Dollar, der Umsatz bei 1,24 Milliarden US-Dollar. Die Prognosen hatten bei 0,52 US-Dollar je Aktie und 1,23 Milliarden US-Dollar gelegen.
Arm verdient sein Geld vor allem mit Lizenzvergaben für Chipdesigns, auf deren Basis Kunden eigene Halbleiter entwickeln. Für jedes produzierte Bauteil fällt eine Lizenzgebühr an. Im Quartalsvergleich stiegen die Erlöse aus diesen sogenannten Royalties um 18 Prozent auf 607 Millionen US-Dollar. Die Lizenzeinnahmen und sonstigen Umsätze legten sogar um 53 Prozent auf 634 Millionen US-Dollar zu.
Ein Rückgang zeigte sich dagegen bei den sogenannten Remaining Performance Obligations (RPO), die erwartete, aber noch nicht realisierte Umsätze erfassen. Sie sanken im Quartalsvergleich um 4 Prozent auf 2,23 Milliarden US-Dollar. Rund ein Viertel davon soll innerhalb der nächsten zwölf Monate als Umsatz verbucht werden, weitere 19 Prozent im darauffolgenden Jahr.
Die Prognose des Unternehmens für das neue Quartal fiel damit schwächer aus als vom Markt erhofft - entsprechend enttäuscht reagierten Anleger.
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