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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 7.5.2025

Investing.comMay 7, 2025 8:16 AM

Investing.com - Die US-Aktienmärkte starten heute vor Börsenbeginn freundlich - gestützt von Berichten über anstehende Gespräche zwischen den USA und China, die darauf abzielen, die anhaltenden Handelsspannungen zu entschärfen. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses steht heute vor allem die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Besonders spannend: Wird die Fed Hinweise geben, wie sie ihre geldpolitische Strategie in den kommenden Monaten gestalten will? Dazu kommt ein weiterer positiver Impuls vom Chip-Hersteller AMD: Die Umsatzprognose für das laufende Quartal liegt über den Erwartungen der Analysten – ein weiterer Faktor, der die Stimmung am Markt stützt.

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1. US-Aktienmärkte ziehen an

Die US-Aktienmärkte zeigen sich heute vorbörslich deutlich fester. Viele Anleger reagieren positiv auf die Meldung, dass ein Treffen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Vertretern bevorsteht, um im Handelskonflikt wieder Fortschritte zu erzielen.

Gleichzeitig richtet sich der Blick der Märkte auf die jüngste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank. Besonders im Fokus stehen mögliche Hinweise darauf, welchen Kurs die Fed beim Thema Zinsen in den kommenden Monaten einschlagen könnte.

Aktuell liegt der Dow Future 0,5 % im Plus, der S&P 500 steigt um 0,6 % und der Nasdaq 100 legt sogar 0,7 % zu.

Am Vortag hatten die wichtigsten US-Indizes den Handel mit Verlusten beendet. Ein Grund dafür waren Aussagen von US-Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit den Handelsgesprächen. Bei einem Treffen mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney betonte Trump, dass die USA keine Abkommen unterzeichnen müssten – vielmehr müssten andere Länder „Abkommen mit uns unterzeichnen“.

Anfang des vergangenen Monats hatte Trump neue Strafzölle auf eine Reihe von Importwaren aus unterschiedlichen Ländern angekündigt. Nach heftigen Reaktionen an den Aktien- und Anleihemärkten wurden die meisten dieser Zölle zunächst um 90 Tage verschoben. Seitdem arbeitet das Weiße Haus daran, möglichst viele bilaterale Handelsvereinbarungen abzuschließen, bevor die verschärften Zölle im Juli greifen sollen.

2. US-Regierungsvertreter treffen sich mit chinesischen Amtskollegen

US-Finanzminister Scott Bessent wird sich Medienberichten zufolge in dieser Woche mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng treffen – er gilt als Pekings wichtigster Ansprechpartner in Wirtschafts- und Handelsfragen.

In einem Statement erklärte Bessent, er freue sich auf „produktive Gespräche“, da man darauf hinarbeite, „das internationale Wirtschaftssystem so umzugestalten, dass es den Interessen der USA besser dient“.

Laut einer chinesischen Mitteilung, auf die sich die Nachrichtenagentur Reuters beruft, hat China einem Treffen mit Bessent und dem US-Chefunterhändler für Handelsfragen, Jamieson Greer, am kommenden Wochenende in der Schweiz zugestimmt. Peking signalisierte dabei die Bereitschaft, den Dialog mit den USA wiederaufzunehmen – machte aber auch klar, dass man keinem Abkommen zustimmen werde, wenn die US-Regierung die Gespräche als Vorwand für „weiteren Druck und Erpressung“ nutze.

Von Trump gab es für China bislang keinen Aufschub: Chinesische Waren werden derzeit mit einem Einfuhrzoll von mindestens 145 % belegt.

China wiederum hat mit eigenen Gegenzöllen in Höhe von 125 % auf US-Produkte reagiert – das Land ist damit zu einem der Hauptziele von Trumps Zollpolitik geworden. Der US-Präsident warf China wiederholt vor, die USA wirtschaftlich auszunutzen, worauf Peking zunehmend scharf reagiert hat – die Spannungen zwischen beiden Seiten bleiben entsprechend hoch.

3. Fed-Entscheidung steht an

Die Märkte rechnen heute im Großen und Ganzen damit, dass die US-Notenbank nach ihrer zweitägigen Sitzung, die heute endet, die Zinssätze unverändert lässt. Der Fokus liegt daher vor allem auf möglichen Signalen, wie es im weiteren Jahresverlauf geldpolitisch weitergehen könnte.

Trotz des anhaltenden Drucks von US-Präsident Donald Trump, die Zinsen zu senken, hat die Fed bislang eine abwartende Haltung signalisiert. Grund dafür ist vor allem die Unsicherheit darüber, wie sich Trumps Zollpolitik auf die US-Wirtschaft auswirkt – insbesondere in Bezug auf Inflation und Beschäftigung.

Die Konjunkturdaten, mit denen sich die Entscheidungsträger derzeit auseinandersetzen, geben allerdings kein ganz klares Bild ab: Zwar ist das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal geschrumpft, gleichzeitig bleiben die Konsumausgaben stabil, und auch der Arbeitsmarkt zeigt sich bislang robust.

Ein besonderes Augenmerk könnte heute außerdem auf mögliche Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur Unabhängigkeit der Notenbank liegen. Trump hatte Powell wiederholt dafür kritisiert, dass er sich nicht stärker für Zinssenkungen eingesetzt habe. Laut jüngsten Berichten plant der Präsident allerdings derzeit nicht, Powell abzusetzen.

4. Umsatzprognose von AMD für das 2. Quartal überrascht

Die Aktie von Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) legte im vorbörslichen Handel zu. Grund dafür war die überraschend starke Umsatzprognose für das zweite Quartal, mit der AMD die Erwartungen vieler Analysten deutlich übertroffen hat.

Beobachter gehen davon aus, dass die positiven Aussichten vor allem darauf zurückzuführen sind, dass viele Kunden ihre Bestellungen vorziehen – aus Sorge vor den anstehenden US-Zöllen.

Gleichzeitig steht AMD vor Herausforderungen durch neue US-Beschränkungen beim Export von High-End-KI-Prozessoren nach China. Laut Unternehmensangaben rechnet der Konzern in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang von rund 1,5 Milliarden Dollar aufgrund dieser Restriktionen. CEO Lisa Su betonte, dass die stärksten Auswirkungen voraussichtlich im zweiten und dritten Quartal spürbar sein werden. Trotzdem erwartet sie beim Jahresumsatz mit KI-Chips ein Wachstum im „zweistelligen Prozentbereich“.

Heute legen außerdem mehrere US-Unternehmen ihre Quartalszahlen vor – darunter Uber Technologies (NYSE:UBER), Walt Disney (NYSE:DIS) und Arm Holdings (NASDAQ:ARM).

5. Gold mit Verlusten

Der Goldpreis gibt heute nach, nachdem neue Gespräche zwischen den USA und China angekündigt wurden. Die Risikobereitschaft scheint an die Märkte zurückzukehren, was die Nachfrage nach sicheren Häfen spürbar dämpft. Gleichzeitig zieht auch der Dollar im Vorfeld der Fed-Entscheidung an – ein weiterer Belastungsfaktor für Gold.

Zu Wochenbeginn hatte das gelbe Edelmetall noch leicht zulegen können und war kurzzeitig sogar in Reichweite seiner Rekordstände. Die zuvor unklare Lage im Handelskonflikt hatte die Nachfrage nach sicheren Anlagen gestützt – dieser Trend scheint sich heute aber etwas abzuschwächen.

Aktuell fällt der Spot-Goldpreis um 1,3 % auf 3.386,97 Dollar je Feinunze. Der Gold-Future mit Juni-Laufzeit gibt um 0,8 % auf 3.395,86 Dollar nach.

Gleichzeitig zieht der Ölpreis an und entfernt sich weiter von seinem Vierjahrestief. Die Hoffnung auf Fortschritte im Handelskonflikt sowie Anzeichen für eine stabile Nachfrage in den USA stützen den Markt.

Laut dem American Petroleum Institute sind die US-Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 2. Mai um 4,5 Millionen Barrel gesunken – ein Signal für anhaltend starke Nachfrage. Die offiziellen Zahlen der US-Energiebehörde (Energy Information Administration) werden im Laufe des Tages erwartet.

Der Brent-Future liegt derzeit 1,5 % im Plus bei 63,05 Dollar pro Barrel. Die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um 1,8 % auf 60,14 Dollar.

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