Investing.com -OpenAI plant laut einem Bericht von The Information (veröffentlicht gestern), den gemeinsam mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) erzielten Umsatz deutlich zu senken. Hintergrund ist eine umfassende Umstrukturierung, die das KI-Startup derzeit vorbereitet.
Konkret will OpenAI die Einnahmen, die mit Microsoft geteilt werden, bis Ende des Jahrzehnts um mindestens 50 % reduzieren, heißt es in dem Bericht. Diese tiefgreifende Neuausrichtung muss allerdings noch von Großinvestor Microsoft genehmigt werden.
Erst Anfang dieser Woche hatte OpenAI signalisiert, dass es nicht mehr anstrebt, sich in ein klassisch gewinnorientiertes Unternehmen zu verwandeln. Die geplante Umstrukturierung soll trotzdem weitergeführt werden – unter anderem, um neue Investoren zu gewinnen.
Der Bericht erscheint vor dem Hintergrund wachsender Spekulationen, dass Microsoft die enge Partnerschaft mit OpenAI schrittweise zurückfährt. Anlass dafür ist auch eine kürzlich bekannt gewordene Großinvestition der japanischen SoftBank (TYO:9984) in das KI-Unternehmen.
OpenAI und SoftBank (OTC:SFTBY) planen demnach ein gemeinsames Projekt im Volumen von rund 500 Milliarden Dollar. Ziel ist der Bau neuer KI-Rechenzentren in den USA – Microsoft scheint dabei nur eine Nebenrolle zu spielen.
Trotzdem bleibt Microsoft der wichtigste Investor von OpenAI und unterstützt das Unternehmen bereits seit 2019. Die GPT-Modelle von OpenAI sind weiterhin ein zentraler Bestandteil sämtlicher KI-Produkte von Microsoft.