Investing.com - Die Aktien des US-Elektroautobauers Rivian (NASDAQ:RIVN) haben am Dienstag nachbörslich leicht nachgegeben, obwohl das Unternehmen mit seinen Zahlen zum ersten Quartal die Erwartungen übertraf. Der Umsatz lag mit 1,24 Milliarden US-Dollar deutlich über den Analystenschätzungen von knapp 984 Millionen US-Dollar. Auch beim Ergebnis je Aktie schnitt Rivian besser ab als gedacht.
Der bereinigte Verlust je Aktie betrug minus 0,41 US-Dollar, erwartet worden war ein Minus von 0,76 US-Dollar. Zudem erzielte Rivian mit einem Bruttogewinn von 206 Millionen US-Dollar das beste Ergebnis seit Firmengründung - es war das zweite Quartal in Folge mit einem positiven Bruttoergebnis.
Diese Entwicklung sicherte dem Unternehmen laut eigenen Angaben eine erwartete Investition über eine Milliarde US-Dollar durch den Volkswagen-Konzern. Beide Unternehmen hatten kürzlich eine Partnerschaft vereinbart, bei der unter anderem eine gemeinsame Fahrzeugplattform im Mittelpunkt steht.
Trotz der operativen Fortschritte senkte Rivian seine Auslieferungsprognose für das Gesamtjahr auf 40.000 bis 46.000 Fahrzeuge. Zuvor waren höhere Stückzahlen angepeilt worden. Zur Begründung verwies das Management auf sich ändernde Handelsvorschriften und neue Zölle. Die Prognose für das bereinigte EBITDA beließ das Unternehmen dagegen unverändert - sie liegt weiterhin bei einem Verlust zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden US-Dollar.
Im ersten Quartal wurden 14.611 Fahrzeuge produziert, 8.640 davon ausgeliefert. Zudem verzeichnete Rivian mit mehr als 36.000 Probefahrten einen neuen Rekordwert.
Trotz der starken Zahlen gab die Aktie nachbörslich um 1,1 Prozent nach. Händler verwiesen auf die reduzierte Auslieferungsprognose und eine gewisse Enttäuschung über den unveränderten Ausblick beim operativen Ergebnis.
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