Investing.com - Nachbörslich ist es mit den Papieren von Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) am Dienstagabend kräftig nach oben gegangen. Die Aktie legte zeitweise um mehr als 4,5 Prozent zu. Grund waren besser als erwartete Zahlen für das erste Quartal und ein überraschend starker Ausblick für das laufende Vierteljahr.
Der US-Chiphersteller erzielte in den drei Monaten bis Ende März einen Umsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar - das waren 36 Prozent mehr als im Vorjahr und lag über den Analystenerwartungen von 7,1 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 96 US-Cent (Erwartung: 95 US-Cent). Auch die Bruttomarge zog um drei Prozentpunkte auf 50 Prozent an.
Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit Rechenzentren. Die Sparte wuchs im Jahresvergleich um 57 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar. Erwartet wurden 3,5 Milliarden. Als Treiber nannte das Unternehmen die gute Nachfrage nach den EPYC-Serverprozessoren sowie den Instinct-Grafikchips, die im KI-Bereich eingesetzt werden.
„Wir sind mit starkem Schwung ins Jahr gestartet“, sagte Konzernchefin Lisa Su. Das Wachstum beschleunige sich nun bereits im vierten Quartal in Folge. Auch in einem „dynamischen makroökonomischen und regulatorischen Umfeld“ sehe man sich gut aufgestellt.
Im klassischen PC-Geschäft konnte AMD den Umsatz um 68 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar steigern - getragen von der Nachfrage nach den neuen Ryzen-Chips der Zen-5-Generation. Weniger rund lief es hingegen in der Gaming-Sparte: Hier sanken die Erlöse um 30 Prozent auf 647 Millionen US-Dollar. Grund sei vor allem ein Rückgang im margenstarken Semicustom-Geschäft, wie AMD mitteilte.
Für das zweite Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatz von rund 7,4 Milliarden US-Dollar in Aussicht, plus/minus 300 Millionen - und damit mehr als von Analysten erwartet (7,2 Milliarden US-Dollar).
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