Investing.com – Die Börse steht aktuell im Zeichen globaler Unsicherheiten und spannender Ereignisse, die die Anlegerwelt bewegen. Insbesondere die bevorstehende Eröffnung des DAX wird mit Spannung erwartet, da sich sowohl makroökonomische Faktoren als auch unternehmensspezifische Entwicklungen auf die Kursdynamik auswirken könnten.
Ein zentrales Thema für die Märkte sind die anhaltenden Verhandlungen rund um die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle. Anleger hoffen auf erste Erfolgsmeldungen, die die Handelskonflikte entschärfen könnten. Der Dow Jones Industrial in New York hat bereits seine neuntägige Gewinnserie beendet, und auch der DAX konnte in den vergangenen Tagen keine neuen Höchststände erreichen.
Die Commerzbank (ETR:CBKG) sieht in einer aktuellen Szenario-Analyse die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Trump seinem Ruf als „Dealmaker“ gerecht wird und eine Lösung herbeiführt. Dies könnte deutlich korrigierte Risikomärkte als interessante Investitionschance erscheinen lassen. Gleichzeitig bleibt das Risiko bestehen, dass die US-Konjunktur trotz aller Bemühungen an Robustheit verliert.
Neben der internationalen Handelspolitik steht die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler im Fokus. Sein angekündigtes Investitionspaket gilt als wichtiger Treiber für die positive Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Dies könnte dazu beitragen, dass der DAX in den kommenden Tagen wieder Rekorde knackt.
Die aktuelle Berichtssaison der deutschen Unternehmen läuft weiterhin auf Hochtouren. Zahlreiche DAX-Konzerne wie Zalando (ETR:ZALG), Continental (ETR:CONG), und MTU (ETR:MTXGn) haben bereits ihre Quartalszahlen vorgelegt. Dabei konnte Zalando beispielsweise mit einem Umsatzplus von 7,9 Prozent und einem Anstieg des operativen Ergebnisses auf 46,7 Millionen Euro überzeugen. Continental hingegen profitierte von der geplanten Abspaltung der Autozulieferung und konnte sein operatives Ergebnis mehr als verdreifachen.
Auch kleinere Unternehmen wie der Immobilienportal-Betreiber Scout24 (ETR:G24n) meldeten positive Entwicklungen. Scout24 bestätigte seine Prognose für 2025 und rechnet mit einem Umsatzwachstum von 12 bis 14 Prozent, angetrieben durch Übernahmen.
Der Modekonzern Hugo Boss (ETR:BOSSn) spürt das zunehmend unsichere Konsumumfeld deutlich. Im ersten Quartal sank der Umsatz um zwei Prozent auf 999 Millionen Euro, getrieben von der schwachen Verbraucherstimmung in China und der verhaltenen Nachfrage in den USA. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 12 Prozent auf 61 Millionen Euro zurück. Dennoch übertrafen die Zahlen die Erwartungen der Analysten. Konzernchef Daniel Grieder betonte, dass sich das Unternehmen auf kontrollierbare Faktoren wie Markenstärkung, Einsparungen und Produktivitätssteigerung fokussiere. Die Geschäftsprognose für das laufende Jahr bleibt unverändert.
Der Chiphersteller Elmos Semiconductor (ETR:ELGG) erlebte ebenfalls einen Rückschlag. Der Umsatz sank im ersten Quartal 2025 um gut 7 Prozent auf 127 Millionen Euro, während der operative Gewinn und der Überschuss um fast ein Viertel einbrachen. Vorstandschef Arne Schneider führte dies auf die gedämpfte Marktentwicklung zurück, insbesondere im Automobilsektor. Dennoch hält Elmos an seiner Prognose fest und erwartet für 2025 einen Umsatz von rund 580 Millionen Euro sowie eine operative Ebit-Marge von 20 bis 26 Prozent.
Nicht alle Unternehmen konnten jedoch positiv überraschen. Die Norma (ETR:NOEJ) Group, ein Spezialist für Verbindungstechnik, kämpft weiterhin mit einer schwachen Branchenentwicklung. Im ersten Quartal gingen sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis deutlich zurück, wodurch das Unternehmen einen Verlust erlitt. Dennoch bekräftigte Norma seine Ziele für 2025 und plant den Umbau zum „fokussierten Industriezulieferer“.
Auch der Pharmawirkstoffentwickler Evotec (ETR:EVTG) verzeichnete einen schwachen Jahresauftakt. Der Umsatz sank um vier Prozent, und das bereinigte EBITDA brach um 60 Prozent ein. Dennoch hält das Unternehmen an seinen Zielen fest und will sich künftig auf hochwertige Dienstleistungen und Therapiegebiete konzentrieren.
Mit dem Rekord in Sichtweite sollte dem Dax am Dienstag zunächst keine weitere Annäherung an seine Bestmarke von 23.476 Punkten gelingen. Knapp eine Stunde vor dem Beginn auf Xetra signalisierte der X-Dax ein Minus von 0,15 Prozent bei 23.309 Punkten. Der Euroregion-Leitindex EuroStoxx 50 wird mit ähnlichem Abschlag erwartet. Während positive Unternehmenszahlen und politische Initiativen wie das Investitionspaket von Friedrich Merz für Aufschwung sorgen könnten, bleiben die Risiken durch die globale Handelspolitik und die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft bestehen.
Anleger sollten in den kommenden Tagen genau auf die Entwicklungen achten – sowohl auf den großen Bühnen der internationalen Politik als auch in den Quartalsberichten der Unternehmen. Die nächsten Handelsstunden könnten entscheidend sein, ob der DAX seine jüngste Konsolidierung überwinden und neue Höchststände erreichen kann.
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