tradingkey.logo

Trump: Werde Fed-Chef nicht vor Ablauf von Amtszeit absetzen

ReutersMay 4, 2025 2:30 PM

- Nach wiederholten rhetorischen Attacken gegen Fed-Chef Jerome Powell hat US-Präsident Donald Trump betont, dass er den Notenbanker nicht vorzeitig ablösen werde. Auf die Frage, ob er Powell vor dem Ende von dessen Amtszeit im Mai 2026 absetzen würde, antwortete Trump in einem am Sonntag veröffentlichten TV-Interview: "Nein, nein, nein. (...) warum sollte ich das tun?" Es dauere schließlich nicht mehr lange, bis er den Fed-Chefposten neu besetzen könne. Die Äußerungen waren Trumps bislang deutlichsten Hinweise darauf, dass er Powell die Amtszeit regulär ableisten lassen dürfte. Allerdings holte er auch wieder gegen den Geldpolitiker aus: Powell sollte die Zinsen senken, forderte Trump erneut. "Und irgendwann wird er das auch tun. Er würde es lieber nicht tun, weil er kein Fan von mir ist. Wissen Sie, er mag mich einfach nicht. Ich denke, weil er völlig steif ist."

An der Wall Street war es im April mit den Kursen stark nach unten gegangen, nachdem Trump seine Angriffe gegen Powell verstärkt hatte. Sorgen um die Unabhängigkeit der Zentralbank machten die Runde. Nach dem Kurssturz ruderte Trump etwas zurück. Seine Kommentare in dem Interview mit NBC News, das am Freitag in Florida aufgezeichnet wurde, könnten nun in dieser Hinsicht für Beruhigung an den Märkten sorgen, die auch durch Trumps Maßnahmen zur Umgestaltung des globalen Handelssystems mit einer Flut von Zöllen stark verunsichert wurden.

Am 2. April verhängte Trump Zölle von zehn Prozent gegen Importe aus den meisten Ländern, zusammen mit höheren Zollsätzen für viele Handelspartner, die dann für 90 Tage ausgesetzt wurden. Er hat auch 25 Prozent Zölle auf Autos, Stahl und Aluminium, 25 Prozent Zölle gegen Kanada und Mexiko sowie 145 Prozent Zölle gegen China verhängt. Trumps Regierung verhandelt mit über 15 Ländern über Handelsabkommen, die die höheren Zölle abwenden könnten. Regierungsvertretern zufolge könnte ein erstes Abkommen bald bekanntgegeben werden.

Trump lehnte es in dem Interview ab auszuschließen, dass einige der Zölle auch dauerhaft Bestand haben könnten. "Nein, das würde ich nicht tun, denn wenn jemand dächte, sie würden vom Tisch kommen, warum sollte er dann in den USA bauen?" Trump will nach eigenen Angaben mit den hohen Importzöllen unter anderem erreichen, dass Firmen ihre Produkte wieder mehr in den USA und nicht im Ausland herstellen. Er räumte ein, "sehr hart mit China" umgegangen zu sein. Peking wolle nun jedoch "unbedingt einen Deal. (...) Wir werden sehen, wie das alles ausgeht, aber es muss ein fairer Deal sein."

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI