Brüssel, 02. Mai (Reuters) - Nato-Chef Mark Rutte will US-Präsident Donald Trump bei seiner Forderung nach signifikant höheren Verteidigungsausgaben weit entgegenkommen. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, Rutte habe vorgeschlagen, dass die Mitglieder des westlichen Verteidigungsbündnisses ihre Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung aufstocken sollten. Zudem sollten 1,5 Prozent für verteidigungsnahe Bereiche verwendet werden.
Trump fordert mindestens fünf Prozent statt der bisher zugesagten zwei Prozent. Sollte sich der Rutte-Vorschlag durchsetzen, könnte Trump beim Nato-Gipfel im Juni in Den Haag einen Erfolg verkünden. Viele europäische Staaten und auch Kanada halten fünf Prozent für zu viel. Der Kompromiss könnte deswegen in Ausgaben liegen, die im weiteren Sinne mit Sicherheit zu tun haben.