Investing.com - Exxon Mobil (NYSE:XOM) hat im ersten Quartal 2025 mehr verdient als von Analysten erwartet, blieb beim Umsatz jedoch hinter den Prognosen zurück. Der Öl- und Gaskonzern wies einen Überschuss von 7,7 Milliarden US-Dollar aus, was einem Gewinn von 1,76 US-Dollar je Aktie entspricht. Damit übertraf Exxon leicht den Analystenkonsens von 1,73 US-Dollar. Der Umsatz belief sich auf 83,13 Milliarden US-Dollar - erwartet worden waren rund 86 Milliarden.
Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch 8,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,06 Dollar je Aktie verdient. Als Gründe für den Gewinnrückgang nannte Exxon vor allem gesunkene Raffineriemargen und schwächere Ölpreise. Diese seien jedoch teilweise durch strukturelle Kosteneinsparungen und höhere Produktionsvolumina, unter anderem in Guyana und im Permian Basin, kompensiert worden.
„In diesem unsicheren Markt können unsere Aktionäre sicher sein, dass wir dafür gebaut sind“, sagte Exxon-Chef Darren Woods. Die Neuausrichtung des Unternehmens in den vergangenen acht Jahren habe die Grundlage gelegt, um in jeder Marktphase erfolgreich zu sein.
Das Fördergeschäft (Upstream) entwickelte sich trotz des schwächeren Preisumfelds deutlich besser als im Vorjahr. Die Sparte erzielte einen Gewinn von 6,8 Milliarden US-Dollar nach 5,7 Milliarden im ersten Quartal 2024. Die tägliche Produktionsmenge stieg um 20 Prozent auf 4,6 Millionen Barrel Öläquivalent - begünstigt durch die Integration des US-Schieferölproduzenten Pioneer, den Exxon im Vorjahr übernommen hatte.
Der operative Cashflow lag bei 13,0 Milliarden US-Dollar, der freie Cashflow bei 8,8 Milliarden. Insgesamt schüttete das Unternehmen im ersten Quartal 9,1 Milliarden US-Dollar an seine Anteilseigner aus - aufgeteilt in 4,3 Milliarden Dividende und 4,8 Milliarden in Form von Aktienrückkäufen.
Am Ausblick für das laufende Jahr hält Exxon fest: Die Investitionsausgaben sollen weiterhin im Korridor von 27 bis 29 Milliarden US-Dollar liegen. Zudem verwies der Konzern auf Fortschritte in der Chemiesparte - darunter der Produktionsstart im neuen China Chemical Complex sowie die Inbetriebnahme einer zweiten Anlage für fortgeschrittenes Kunststoffrecycling in Baytown, Texas.
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