Bangalore, 01. Mai (Reuters) - Der US-Autobauer TeslaTSLA.O hat einem Zeitungsbericht widersprochen, wonach mehrere Spitzenmanager sich mit der Nachfolgersuche für CEO Elon Musk beschäftigt haben sollen. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, mehrere Mitglieder des Verwaltungsrats hätten Personalberater angesprochen, um Großaktionär Musk als Konzernchef abzulösen. Der Bericht sei "total falsch", schrieb Tesla-Verwaltungsratschefin Robyn Denholm am Donnerstag auf Musks Kurznachrichtendienst X.
Musk selbst, der neben Tesla und X auch die Raumfahrtfirma SpaceX und die KI-Firma xAI betreibt und seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump als dessen Berater für Einsparungen im Regierungsapparat zuständig ist, sprach auf X von einer absichtlichen Falschmeldung.
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen, die hochrangigen Tesla-Manager hätten vor einem Monat mehrere Personalberater kontaktiert. Sie hätten auch Musk angesprochen und ihn gebeten, sich öffentlich zu verpflichten, mehr Zeit für Tesla aufzuwenden. Tesla-Mitgründer JB Straubel und andere Spitzenvertreter hätten sich mit Investoren getroffen und diesen versichert, Tesla sei in guten Händen.
Der lange Zeit weltgrößte Hersteller von Elektroautos ist in Turbulenzen geraten: Seine alternde Produktpalette, die starke Konkurrenz aus China und nicht zuletzt Musks kontroverse politische Aktivitäten haben die Nachfrage und den Gewinn sinken lassen. Musk will das Unternehmen stärker auf KI-Produkte wie Robotaxis und humanoide Roboter ausrichten.