Investing.com - Eine schwächere Umsatzprognose des Server-Herstellers Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) hat am Mittwoch auch die Aktien von Nvidia (NASDAQ:NVDA) belastet. Im Handelsverlauf rutschten die Titel des Chipherstellers um bis zu ein Prozent ab, konnten sich im Tagesverlauf jedoch etwas stabilisieren. Die Papiere von Super Micro verloren rund 13 Prozent.
Nach Börsenschluss gestern hatte Super Micro mitgeteilt, im dritten Geschäftsquartal nur noch mit Erlösen zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden US-Dollar zu rechnen. Zuvor war das Unternehmen von 5 bis 6 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Auch die Analystenschätzungen, die sich im Schnitt auf 5,41 Milliarden US-Dollar beliefen, wurden damit deutlich verfehlt.
Zur Begründung hieß es, man habe im Berichtszeitraum „einige Auftragverschiebungen gesehen, da sich Kunden offenbar für Produkte der nächsten Generation anstelle der aktuellen entschieden“. Analyst Louis Navellier sieht darin keinen direkten Rückschlag für Nvidia. Vielmehr spreche die Aussage dafür, dass die Nachfrage nach der kommenden Chip-Generation „Blackwell“ hoch bleibe. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass die gesenkte Prognose von Super Micro Auswirkungen auf Nvidia hat, zumal Nvidia bereits alle Blackwell-Chips bereits verkauft hat, die überhaupt produziert werden können“, so Navellier.
Zusätzlichen Druck erhielt die Nvidia-Aktie durch eine seltene Verkaufsempfehlung des Analysehauses Seaport Securities. Zur Begründung hieß es, der KI-Investitionsboom sei bereits weitgehend eingepreist.
Trotz der schwächeren Tendenz bleibt Nvidia einer der stärksten Titel im Technologiesektor. Seit Jahresbeginn haben die Papiere über 60 Prozent an Wert gewonnen. Rückenwind kam zuletzt immer wieder von der anhaltend starken Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnern.
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